Bundesliga 2006/2007 - 14. Spieltag - Sa., 25.11.2006 - 15:30 Uhr
1:1
HZ - 0 : 1

Arbeitsremis im Niemandsland

Mit einer guten Aktion rettete er den Punkt für die Wölfe: Juan Carlos Menseguez

Mit einer guten Aktion rettete er den Punkt für die Wölfe: Juan Carlos Menseguez

Mit einer guten Aktion rettete er den Punkt für die Wölfe: Juan Carlos Menseguez

Die zwei minimalistischen Teams aus dem Niemandsland des Liga-Mittelfeldes blieben sich treu. Starke kämpferische Leistungen, vorwiegend gute Abwehrarbeit, feine Torhüterleistungen und wenig Durchschlagskraft in den Angriffsreihen. Das Aufeinandertreffen roch bereits vorher nach einem Remis und - es wurde ein mühevolles.

Ohne Startprobleme kam Nürnberg zu Beginn besser klar. Zweimal tauchte Saenko gefährlich vor dem Wölfe-Tor auf, wobei er in der 2. Minute sein Ziel noch verfehlte, fünf Minuten später allerdings die Führung markierte. Dabei kam ihm ein Fehler von Verteidiger Möhrle zu Hilfe, der einen weiten Schlag von Wolf in die Sturmspitze von der Brust in Richtung eigenem Torwart abprallen ließ. Die Rückgabe geriet allerdings viel zu kurz, Saenko sprintete dazwischen und überlistete den chancenlosen Jentzsch im Tor der Gastgeber. Anstatt die leicht angeknockten Wolfsburger sogleich in weitere Probleme zu verstricken und nachzusetzen, zog sich der Club jedoch massiv zurück und machte die Augenthaler-Elf schneller wieder stark, als diese wohl erhofft hatte. Nach einer ersten Möglichkeit für Menseguez (10.), der knapp vorbei schoss, standen die Gäste allerdings hinten recht hurtig doch so sicher, dass sich der überlegene VfL an der gegnerischen Mauer zumeist die Zähne ausbiss. So dauerte es bis zur 29. Minute, ehe Hanke erst per Hacke, dann im Nachschuss zu einer weiteren Chance kam, doch der DFB-Stürmer wichste das Runde erheblich am Tor vorbei. Nachdem Hanke auch bei einem weiteren Versuch abgeblockt worden war, reifte bei Augenthaler die Entscheidung, den glücklosen Mittelstürmer zur Halbzeit zu ersetzen.

Boakye lief somit nach der Pause für Hanke auf und Wolfsburg kämpfte weiterhin um jeden Zentimeter, um den Ausgleich zu erzwingen. Während es über die rechte Seite, mit Santana und Menseguez, teilweise sehr flott lief und auch einige Flanken der beiden in den Club-16er segelten, wurde der verletzte Krzynowek am linken Flügel doch sehr vermisst. Im Abwehrzentrum gab sich Nürnberg aber auch kaum eine Blöße, so dass die Zuspiele in die Angriffsspitze weitestgehend verpufften. Nur einmal gab es ein Durchkommen. Über den eingewechselten Hristov kam die Kugel zu Menseguez, der Pinola umkurvte und abzog. Glauber fälschte den Schuss noch leicht ab und Schäfer hatte dadurch zwischen den Pfosten das Nachsehen (75.). Nach diesem Treffer schien der Club kurzzeitig zu kippen, wurde hinten unsicher, raffte sich allerdings wieder auf und hatte in der Schlussphase der zuletzt etwas flotteren Partie die größte Möglichkeit zum Siegtor. Vittek scheiterte jedoch nach einem Durchbruch allein gegen Jentzsch, der dem Angreifer geschickt den Winkel verkürzt hatte (89.). So blieb es beim leistungsgerechten Unentschieden. Spielerisch blieben die Kontrahenten zwar erkennbar unter ihren Möglichkeiten, zufrieden waren beide Trainer mit dem einen Punkt nach dem Schlusspfiff aber doch.

Ulrich Merk

Stepi, du bist bald arbeitslos!

— Fan-Plakat von Borussia Dortmund. ,,Stepi" und Bayer Leverkusen siegten 3:0...