Bundesliga 2006/2007 - 22. Spieltag - Sa., 17.02.2007 - 15:30 Uhr
1:0
HZ - 1 : 0

BVB-Krise abgebremst

Nutzte seine Freiräume immerhin einmal konkret: Alexander Frei

Nutzte seine Freiräume immerhin einmal konkret: Alexander Frei

Nutzte seine Freiräume immerhin einmal konkret: Alexander Frei

Nach drei Niederlagen in Serie ohne Torerfolg landete die Dortmunder Borussia einen enorm wichtigen Dreier gegen Mönchengladbach. Für die Gladbacher Borussen war es die erste Pleite seit drei Begegnungen.

Die Röber-Schützlinge gaben den 73.600 Besuchern im Signal-Iduna-Park von der ersten Minute an zu erkennen, dass sie die enttäuschenden letzten Wochen unter allen Umständen vergessen machen wollten. Mit einer couragierten Zweikampfführung und druckvollem Spiel schnürten die Dortmunder die Gäste vom Niederrhein in der eigenen Hälfte fest. Es dauerte bis zur 19. Minute, ehe die BVB-Anhänger den entscheidenden Treffer bejubeln durften. Der in Position gelaufene Alexander Frei wurde herrlich von Tinga bedient und traf innerhalb des Strafraums mit einem Flachschuss durch die Beine von Torwart Keller. Für den Schweizer Nationalspieler war es das neunte Erfolgserlebnis in dieser Saison. Neue Gelegenheiten, das Torekonto weiter aufzustocken, bekam Frei im ersten Abschnitt aber nicht mehr, da die Offensivakteure trotz andauerndem Forechecking zu selten in verheißungsvollen Positionen angespielt wurden. Zehn Minuten vor dem Halbzeitpfiff, als der entschlossene Auftritt der Hausherren abzuebben begann, vermochten sich dann die Fohlen aus der Umklammerung zu lösen. Allerdings schafften sie es vor dem Seitenwechsel nicht mehr, BVB-Keeper Weidenfeller ernsthaft auf die Probe zu stellen.

Dies sollte sich im zweiten Durchgang ändern, denn nun gestaltete die Elf von Jos Luhukay das Geschehen weitgehend ausgeglichen. Nachdem zunächst Frei auf Vorarbeit von Pienaar am stark reagierenden Keller gescheitert war (54.), leitete 60 Sekunden später Delura die erste Gästechance ein. Eine Freistoßflanke des Ex-Hannoveraners legte Gohouri am zweiten Pfosten auf Zé Antonio ab, dessen Kopfball jedoch von Weidenfeller glänzend pariert wurde. Daraufhin trat auf der Gegenseite erneut der sehr aktionsfreudige Alexander Frei in Erscheinung: Der 17-Meter-Freistoß des Neuzugangs vom französischen Erstligisten Stade Rennes landete allerdings nicht in den Maschen, sondern nur an der Unterkante des Querbalkens (59.). Ebenso knapp war es in der 72. Minute, als Frei im Anschluss an ein Zuspiel des eingewechselten Smolarek abzog und Zé Antonio das Leder mit der Hand abwehrte – über einen Elfmeterpfiff hätten sich die Gäste nicht bei Schiedsrichter Markus Schmidt beschweren dürfen. Die damit eingeläutete Schlussphase brachte auf beiden Seiten viele Unzulänglichkeiten und Hektik, dafür umso weniger fußballerische Finesse. Es blieb schließlich beim 1:0, das Mönchengladbach ans Ende des Klassenspiegels abrutschen ließ.

Christian Brackhagen

Jetzt werde ich mich so langsam mal über Lüdenscheid informieren...

— Dr. Franz Böhmert, Präsident von Werder Bremen, angesichts der drohenden Abstiegsgefahr. Lüdenscheid galt 1977 als ,,Synonym" für Zweitklassigkeit...