Bundesliga 2007/2008 - 13. Spieltag - So., 11.11.2007 - 17:00 Uhr
3:1
HZ - 0 : 1

Zuma verhalf zur Wende

Seine Einwechslung war ein Glücksgriff: Sibusiso Zuma

Seine Einwechslung war ein Glücksgriff: Sibusiso Zuma

Seine Einwechslung war ein Glücksgriff: Sibusiso Zuma

Im Duell der beiden abstiegsgefährdeten Teams Arminia Bielefeld und 1. FC Nürnberg konnte das Heimteam nach sieben sieglosen Partien erstmals wieder einen Dreier einfahren. Für die Mannen rund um Trainerfuchs Hans Meyer dagegen verdüsterte sich die Lage zusehends. Fünf Punkte Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz hatten sich nach der Niederlage in der Schüco-Arena summiert.

Auf nicht weniger als fünf Positionen hatte Bielefeld-Coach Ernst Middendorp sein Team gegenüber der Niederlage gegen den KSC verändert: Langkamp, Kamper, Böhme, Halfar und Wichniarek setzte er für Bollmann, Tesche, Rau, Eigler und Zuma ein. Den besseren Start ins Spiel erwischten dennoch die im Vergleich zur Uefa-Cup-Partie vom Donnerstag gegen Everton unverändert auflaufenden Gäste aus Nürnberg. Die Folge waren drei Möglichkeiten innerhalb der ersten sieben Minuten: Zunächst versuchte es Kluge mit einem Schlenzer (3.), dann Misimovic mit einem flachen Weitschuss (7.), den Hain ins Aus beförderte. Bei der anschließenden Ecke wurde es dann erstmals so richtig gefährlich: Marx lenkte die Hereingabe von Misimovic an den eigenen Pfosten. Auch in der Folge war die Truppe von Hans Meyer das bessere Team. Die Arminen wirkten indes verunsichert und konzeptlos. Ein Weitschuss von Kamper aus 28 Metern (25.) und ein 15-Meter-Kracher von Halfar (34.) waren bezeichnenderweise die einzige Ausbeute ihrer Offensivbemühungen in der ersten Halbzeit. Besser erging es den Gästen: Nachdem Galasek mit eine scharf geschossenen Freistoß (41.) erneut anklopfte, fiel knapp vor der Pause das 1:0 für den Club: Nach einem zu kurz abwehrten Eckball der Nürnberger flankte Misimovic zur Mitte und der völlig freistehende Andreas Wolf erzielte per Kopf die verdiente Führung für die Clubberer, die gleichzeitig als Pausenstand eingetragen wurde.

Doch es sollte sich noch einiges auf der Bielefelder Alm bewegen. Hauptverantwortlich dafür war die Einwechslung des Südafrikaners Sibusiso Zuma. Zunächst war er beim Ausgleich durch Rüdiger Kauf nach Vorarbeit von Jonas Kamper noch Zuschauer. Kurze Zeit später drehte er aber gehörig auf: In der 76. Minute bereitete er den Führungstreffer von Artur Wichniarek mustergültig vor und in der Nachspielzeit der Partie sorgte er mit einem sehenswerten Weitschuss aus 16 Metern für die Entscheidung. Bei den Nürnbergern war in Halbzeit zwei kaum mehr fruchtbares Angriffsspiel auszumachen. Während sich die Arminen also etwas aus der Krise schießen konnten, verweilte der Club, mit einem Abstand von fünf Punkten zum rettenden Ufer, auf einem Abstiegsrang.

Peter Wagner

Ich bin schwarz oder weiß, aber ich werde in meinem Leben nie grau sein.

— Diego Maradona