Bundesliga 2007/2008 - 31. Spieltag - Fr., 02.05.2008 - 20:30 Uhr
0:0
HZ - 0 : 0

Ungenutzte Torchancen

Wie sein Gegenüber Marcel Höttecke ein starker Rückhalt seiner Elf: Club-Keeper Daniel Klewer

Wie sein Gegenüber Marcel Höttecke ein starker Rückhalt seiner Elf: Club-Keeper Daniel Klewer

Wie sein Gegenüber Marcel Höttecke ein starker Rückhalt seiner Elf: Club-Keeper Daniel Klewer

Nach bedächtigen ersten 45 Minuten, in denen die Gastgeber enttäuschten, legten beide Teams noch eine Schippe drauf und entwickelten einen ansehnlichen Schlagabtausch. Gute Torchancen verzeichneten beide Seiten - ebenso, wie jeweils gleichermaßen gute Schlussleute. Der Club bot spielerisch mehr, Dortmund benötigte eine zu lange Anlaufzeit.

Christian Wörns wurde von einem Magen-Darm-Infekt schachmatt gesetzt und auch Torwart Marc Ziegler musste passen - ergo bot die Dortmunder Defensive erneut ein verändertes Antlitz. Hummels ersetzte Wörns, Höttecke stellte sich zwischen die Pfosten. Nürnberg lief mit der Startelf des vorigen Spieltags auf, also mit dem lange Jahre beim BVB erfolgreich spielenden Jan Koller. Und der Tscheche setzte mit einem Kopfball auf die Querlatte des Dortmunder Gehäuses in der vierten Minute den ersten markanten Moment der Partie. Der Club diktierte auch in der Folgezeit das Geschehen, ließ das Leder passabel durch die eigenen Reihen laufen. Im Tempo sparten sich beide Teams jedoch Reserven auf, so dass keine Torgefahr in der Luft lag. Urplötzlich dann die Riesenchance für die Schwarz-Gelben: Ein Steilpass Tingas auf Frei ermöglichte dem Schweizer Stürmer freie Bahn in Richtung Nürnberger Tor. Klewer stand weit vor dem Kasten und wehrte Freis Schuss fast an der Strafraumgrenze ab (25.). Dortmund wurde nun etwas munterer aber der Club bekam das Spiel wieder in den Griff. Sieben Minuten vor der Pause stellte Koller - von Saenko prima in Szene gesetzt - seine Kopfballstärke nochmals unter Beweis und nötigte BVB-Keeper Höttecke eine reaktionsschnelle Parade ab.

Blaszczykowskis Linksschuss (51.), den Klewer gerade noch aus dem Eck fischen konnte, eröffnete eine Dortmunder Druckphase zu Wiederbeginn. Bei der anschließenden Ecke musste Koller auf der Linie einen Kringe-Kopfball klären und nur wenig später strich Freis Kopfballversuch äußerst knapp übers Nürnberger Gebälk. Bei den Gästen erkannte man die Notwendigkeit, energisch dagegen zu halten. Koller setzte das Zeichen. Er tankte sich rechts im BVB-Sechzehner durch und schob zur Mitte, wo Vittek jedoch fünf Meter vor dem Tor das Leder versprang (55.). Kurz darauf Durchatmen für Kovac und den BVB: Der Kroate spitzelte bei einer Rettungsaktion gegen Mintal die Pille an die Querlatte des eigenen Kastens. Zur Freude der Zuschauer behielten beide Mannschaften ihr deutlich gesteigertes Engagement bei, so dass das Spielgeschehen hin und her wogte. In der 72. Minute war eine Neuauflage des Duells Alexander Frei gegen Daniel Klewer zu besichtigen - und wieder wehrte der Club-Keeper, diesmal aus spitzem Winkel, einen Schussversuch des BVB-Stürmers ab. Aber auch der Schlussmann der Schwarz-Gelben war nochmals ernsthaft gefordert. Galasek verlängerte per Fuß einen Misimovic-Freistoß aus der Nähe der Torauslinie, der sich zur bedrohlichen Bogenlampe entwickelte. In der Rückwärtsbewegung voll gestreckt rettete Höttecke die Situation (82.). Es blieb spannend bis zum Schlusspfiff, der das 0:0-Remis besiegelte.

André Schulin

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— Dr. Robert Wieschemann, Aufsichtsrat des 1. FC Kaiserslautern, live im DSF-Doppelpass, nachdem er vor laufender Kamera einen Wechsel des Trainers und des Vorstandsvorsitzenden angekündigt hatte, sich aber beharrlich weigerte, Namen zu nennen.