Bundesliga 2008/2009 - 11. Spieltag - Sa., 01.11.2008 - 15:30 Uhr
4:1
HZ - 1 : 1

Eine gute Stunde Anlauf

Steuerte erneut zwei Treffer zum 1899-Erfolg bei: Vedad Ibisevic

Steuerte erneut zwei Treffer zum 1899-Erfolg bei: Vedad Ibisevic

Steuerte erneut zwei Treffer zum 1899-Erfolg bei: Vedad Ibisevic

Auch gegen den KSC ließ das Überflieger-Team aus Hoffenheim keinen Zweifel aufkommen, dass der 1. Tabellenplatz zu Recht von ihm belegt wird. Die Gäste kämpften zwar wie die Löwen, doch nach 67 Minuten brachen wichtige Dämme.

1899 hatte anfangs große Probleme, ins Spiel zu kommen. Der KSC dagegen spielte recht frech nach vorne und hatte erste Möglichkeiten durch Freis, der zweimal innerhalb der ersten fünf Spielminuten nur knapp am Einschuss gehindert werden konnte. Weitere fünf Uhrzeigerumdrehungen später aber rollte der Hoffenheim-Express an und rüttelte kräftig am Abwehrriegel der Gäste. Zuerst schoss Demba Ba knapp am Tor von Miller vorbei (10.), dann köpfte der Mann aus dem Senegal ähnlich knapp vorbei (12.). Drei Minuten später aber durfte die Truppe von Ralf Rangnick jubeln. Über Weis und Obasi wurde Ibisevic vor dem Torraum frei gespielt und es stand 1:0 für die Hausherren. Doch die Badener schlugen zurück: Adoube versuchte es aus der Distanz - es wurde allerdings unverhofft eine Vorlage für Freis daraus - und Keeper Haas hatte das Nachsehen (20.). Es folgte allerdings ein Angriffswirbel der Hoffenheimer, der die Zuschauer begeisterte. Immer wieder kombinierten sich Ba & Co. durch die Abwehrreihen des KSC, doch Miller wuchs über sich hinaus und vereitelte mit seinen Paraden ein halbes Dutzend guter Möglichkeiten der Hausherren. Das 1:1 zur Pause zeigte demnach die Kräfteverhältnisse auf dem Platz nicht wirklich auf.

Der Einbahnstraßenfußball im Mannheimer Carl-Benz-Stadion setzte sich nahtlos nach dem Wiederanpfiff fort. Vielbeinig wehrte sich die Becker-Truppe gegen die Angriffswellen der jungen Hoffenheimer und hielt immerhin bis zur 67. Spielminute das schmeichelhafte Remis. Dann war Obasi zur Stelle, der eine Vorarbeit von Salihovic und Ibisevic verwertete. Hoffenheim war längst in bester Spiellaune, ließ sich oft nur noch durch das harte Einsteigen der Karlsruher bremsen. Die beiden weiteren Treffer von Ibisevic (75.) und Obasi (78.) aber konnten die Gäste nicht verhindern. Beim 3:1 stieg der Toptorjäger höher als Miller und köpfte ein, während Obasi in einem Tumult im Torraum den Überblick behielt und abstaubte. Abschließend hatte Kennedy noch eine Möglichkeit auf der Gegenseite, doch Haas blieb Sieger und die TSG Spitzenreiter.

Ulrich Merk

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