Bundesliga 2008/2009 - 13. Spieltag - Sa., 15.11.2008 - 15:30 Uhr
1:0
HZ - 0 : 0

Heimknoten geplatzt

Entschied das Duell mit einem sehenswerten Tor: Einwechselspieler Branko Jelic

Entschied das Duell mit einem sehenswerten Tor: Einwechselspieler Branko Jelic

Entschied das Duell mit einem sehenswerten Tor: Einwechselspieler Branko Jelic

Obwohl sich beide Parteien eine Vielzahl von aussichtsreichen Möglichkeiten erarbeiteten, gab es nur einen Treffer zu sehen. Dieser bescherte den Cottbusern den ersten Saisonsieg im eigenen Stadion, befreite sie aber nicht von der Roten Laterne.

Mit Ausnahme einer Viertelstunde, in der Karlsruhe über seinen Mittelfeldmotor Antonio da Silva entschlossen nach vorne spielte und durch einen Elf-Meter-Schuss von Mutzel eine dicke Chance hatte (15.), gehörte der erste Abschnitt Energie. Trotz ihres Engagements in der Anfangssequenz verzeichneten die Prasnikar-Schützlinge ihre erste Gelegenheit allerdings erst in der 27. Minute, als Emil Jula die Kugel nach einem Pass von Ziebig mit der Brust annahm, um sie anschließend aus spitzem Winkel über das Gehäuse zu setzen. Zwei Zeigerumdrehungen später probierte es der rumänische Neuzugang ein zweites Mal – und scheiterte an KSC-Keeper Miller. Die Gäste leisteten sich viele Ballverluste und offenbarten Schwächen bei der Abwehrarbeit. Skela, der das Ziel mit einem feinen Heber knapp verfehlte (31.), und erneut Jula per 18-Meter-Schuss (35.) verstanden es aber nicht, diese auszunutzen. Nach 37 Minuten traten auch die Karlsruher noch einmal in der Offensive in Erscheinung, doch Gerhard Tremmel entschärfte zunächst da Silvas Aufsetzer und war dann vor dem zum Abstauben bereiten Kennedy am Ball. Zur Pause hieß es somit 0:0.

Mit Wiederanpfiff verlagerte sich das Geschehen dauerhaft in die Cottbuser Hälfte. Der für Carnell in die Begegnung gekommene Alexander Iashvili flankte von der linken Seite auf Stoll, dessen Volleyschuss allerdings in den Fängen von Tremmel endete (49.). Auch in der Folgezeit inszenierten die Badener ihre Attacken vornehmlich über die Außenbahnen. Vor dem Tor mangelte es ihnen aber weiterhin an Fortune und Klasse: Aduobes spektakulärer Seitfallzieher klatschte gegen den Pfosten (68.) und Freis scheiterte aus ungünstiger Position an Tremmel anstatt den mitgelaufenen Timm zu bedienen (71.). So kam es schließlich, wie es kommen musste. In der 80. Minute landete das Spielgerät nach einer Ecke von Skela beim gerade erst eingewechselten Branko Jelic, der Energie mit einem Fallrückzieher aus zwölf Metern zu den Punkten sieben bis neun verhalf.

Christian Brackhagen

Wenn man keine Tore macht, ist's ganz schwer, ein Spiel zu gewinnen.

— Reinhold Fanz