Bundesliga 2008/2009 - 13. Spieltag - Sa., 15.11.2008 - 15:30 Uhr
0:0
HZ - 0 : 0

Gewinner vergebens gesucht

Konnte Lehmanns Fehler nicht verwerten: Christopher Katongo

Konnte Lehmanns Fehler nicht verwerten: Christopher Katongo

Konnte Lehmanns Fehler nicht verwerten: Christopher Katongo

Unbedingter Siegeswille war eine Eigenschaft, die in diesem Spiel vergebens zu suchen war. Bielefeld war mit dem verdienten Auswärtspunkt einverstanden, hätte jedoch bei entsprechender Chancenverwertung sogar noch mehr erreichen können.

Ein typischer Spielauftakt: Die Heimelf versuchte mittels höherer Spielanteile Struktur in die Partie zu bringen, derweil die Gäste auf Gegenstöße lauerten. Zwingende Situationen konnten indes lange Zeit weder für Stuttgart noch für Bielefeld verzeichnet werden. Nach einer Viertelstunde hatte Gomez eine erste gute Gelegenheit, aber sein Schuss aus halblinker Position stellte für Eilhoff kein größeres Problem dar. Mit ein wenig Fortune hätte der VfB dann zwei Minuten später in Führung gehen können - doch Magnins Volleyschuss aus der Distanz rauschte knapp am Ziel vorbei. Bielefelds Torgarant Artur Wichniarek bot sich in der ersten Hälfte eine einzige viel versprechende Möglichkeit: Nach Zuspiel von Lamey zirkelte der Pole das Leder jedoch über den Kasten (20.). Auch die nächste Chance produzierten die Gäste - Kirchs Flachschuss wurde allerdings eine sichere Beute für VfB-Keeper Jens Lehmann (26.). Stuttgart fehlte es unterm Strich an Kreativität, die Arminen nachhaltig zu gefährden. Kurz vor der Pause versiebte Gomez noch eine Möglichkeit (45., aus acht Metern über die Querlatte), derweil Kirch im Gegenzug an Lehmann scheiterte.

Mit Ruppigkeiten der Gäste, Lamey gegen Magnin und Katongo gegen Elson, die jeweils mit Gelben Karten quittiert wurden, startete die zweite Hälfte. Ein Aussetzer Lehmanns, der einen Abwurf Katongo vor die Füße warf, brachte die Schwaben in höchste Not. In letzter Konsequenz bereinigte Delpierre knapp vor der Linie die bedrohliche Situation (51.). Neben den Aussetzern steigerte sich allerdings auch die Qualität der Partie ein wenig. Zweimal musste Eilhoff sein Können gegen Schüsse von Elson auspacken (59. und 64.), um Arminia vor einem Rückstand zu bewahren. Die letzten starken Szenen kamen jedoch von den Ostwestfalen, die sich zu Recht beschwerten, dass ihnen in der 68. Minute ein Strafstoß verweigert wurde, als Kamper im Sechzehner von Boka gehalten wurde. Boka rettete zudem in der 79. Minute den Schwaben das Remis, als er auf der Linie postiert einen Kopfball von Lamey abwehrte. Enttäuschend seitens der Gastgeber war vor allem, dass ihnen in der Schlussphase kein energisches Aufbäumen anzumerken war.

André Schulin

Wenn es so weitergeht, kann der Max sich auch noch ein paar Tage ausruhen.

— Gladbachs Trainer Marco Rose nach dem 1:0 bei Arminia Bielefeld zum Beginn der einmonatigen Auszeit von Sportchef Max Eberl.