Bundesliga 2008/2009 - 21. Spieltag - Sa., 21.02.2009 - 15:30 Uhr
3:3
HZ - 2 : 2

Ba und Gomez in Torlaune

Hielt Hoffenheim mit drei Buden im Spiel: Demba Ba

Hielt Hoffenheim mit drei Buden im Spiel: Demba Ba

Hielt Hoffenheim mit drei Buden im Spiel: Demba Ba

Zwei Torjäger prägten eine Partie, die den Besuchern sechs Treffer bot und als kampfbetontes Nachbarschaftsderby richtig Spaß machte. Am Ende gab es zwar keinen Sieger, doch die Kontrahenten hatten Mut zum Risiko gezeigt, aber auch reichlich Abwehrschwächen offenbart.

Die Anfangsphase lief allerdings unrund. Kaum eine Kombination ging über drei Stationen hinaus, endete recht schnell beim Gegner. Dafür gab es eine Menge heftiger Zweikämpfe zu begutachten, die nicht selten an die Grenzen des Erlaubten gingen. Gut 20 Minuten strichen ins Land, ehe ein Simak-Geschoss als erste Torchance durchging. Drei Minuten später folgte ein Torschrei: Beck hatte den Ball halbrechts auf Demba Ba geleitet, der Lehmann mit seinem Schuss ins lange Ecke überwand (24.). Keine zwei Minuten konnte sich 1899 über den Vorsprung freuen, denn Gomez setzte auf der Gegenseite Cacau vor dem linken Torraum ein, der seinerseits Haas das Nachsehen gab. Ehe sich Hoffenheim versah, klingelte es erneut im eigenen Kasten. Diesmal war Gomez der letztlich Verantwortliche, indem er eine Tasci-Flanke per Kopf verwertete (31.). Eine Minute zuvor musste Boka nach einem harten Einsatz von Salihovic verletzt ausgewechselt werden und Magnin übernahm den Posten des linken VfB-Außenverteidigers. Ein Fehler des Schweizers brachte Hoffenheim kurz vor der Pause zum Gleichstand. Vorsah hatte Magnin den Ball abgeluchst und Ba steil geschickt. Der Goalgetter behielt gegen den herauslaufenden Lehmann die Nerven und sorgte für den 2:2-Halbzeitstand.

In den ersten zehn Minuten nach der Pausenerfrischung neutralisierten sich die Teams, ehe Gomez einmal mehr seinen Gegnern entwischte, aber knapp am Tor der Gäste vorbei zielte. Beim nächsten Versuch war der torhungrige Stürmer jedoch wieder erfolgreich. Osorio hatte mit einer schönen Flanke von rechts die Deckung der Hoffenheimer aufgerissen und Gomez traf zur wiederholten Führung der Schwaben. Doch der Gästetorjäger Demba Ba schlug auf der Gegenseite einmal mehr zurück. Compper hatte den flinken Angreifer lang geschickt und Lehmann zog im erneuten Duell wieder den Kürzeren (67.). Nicht Stuttgart sondern Hoffenheim bestimmte vorwiegend die Schlussphase und war dichter am Siegtreffer. Diesen hatte Salihovic dann in der Nachspielzeit auf dem Fuß. Magnin war gegen Eduardo zu heftig eingestiegen und Schiri Kempter konnte nicht anders, als auf den Elfmeterpunkt zu zeigen. Allerdings semmelte Salihovic den Strafstoß weit übers Tor und die Punkteteilung einer unterhaltsamen, wenn auch technisch keinesfalls hochklassigen Partie war perfekt.

Ulrich Merk

Ohne Vorstand war's am besten.

— Fan-Plakat beim FC Schalke 04.