Bundesliga 2008/2009 - 30. Spieltag - Sa., 02.05.2009 - 15:30 Uhr
0:0
HZ - 0 : 0

Energie im Glück

Aktivposten im KSC-Spiel: Sebastian Freis

Aktivposten im KSC-Spiel: Sebastian Freis

Aktivposten im KSC-Spiel: Sebastian Freis

Mit einem Sieg wäre Schlusslicht Karlsruhe bis auf einen Punkt an den Tabellen-15. aus der Lausitz herangekommen. Die Becker-Truppe erarbeitete sich auch zahlreiche Chancen, vermochte jedoch keine zu nutzen und musste sich deshalb mit einem 0:0 begnügen.

Da sich der KSC gegen die zurückhaltenden Cottbuser nicht in Szene setzen konnte, war das Kellerduell in der ersten halben Stunde alles andere als ein Leckerbissen. Für den einzigen Aufreger sorgte Energies Singlestürmer Dimitar Rangelov, der aus 15 Metern seinen Meister in Miller fand (26.). Wenig später wurden dann auch die Einheimischen, bei denen Kapitän Franz erstmals seit dem zehnten Spieltag wieder von Beginn an auflief, durch eine tückische Ecke von Antonio da Silva gefährlich (34.) und fanden anschließend besser in die Partie. Die Prasnikar-Schützlinge konzentrierten sich unterdessen weiterhin darauf, sicher zu stehen, konnten aber nicht verhindern, dass Aduobe das 1:0 auf dem Fuß hatte: Nach einem Querschläger von Angelov gab der ghanaische Mittelfeldakteur einen Distanzschuss ab, den Tremmel gerade noch parierte (42.). In der 45. Minute köpfte dann der in dieser Saison noch torlose Joshua Kennedy über das Cottbuser Gehäuse, so dass es zur Pause 0:0 hieß.

Im zweiten Abschnitt entwickelte sich das leichte Übergewicht der Karlsruher zu einer drückenden Überlegenheit. Die erste Möglichkeit besaß der umtriebige Freis, der auf Vorlage des nicht weniger aktionsfreudigen da Silva allerdings nicht an Tremmel vorbeifand (55.). Kurz darauf wären beinahe die Gäste in Führung gegangen, als Markus Miller nach einem Rückpass von Drpic die Ballannahme vermasselte. In den verbleibenden 32 Minuten konnte sich der Schlussmann von dem Schock erholen, denn der KSC war eindeutig der Herr der Lage. Nur ein Treffer wollte ihm trotz erstklassiger Chancen nicht gelingen: Federico schoss aus acht Metern über das Zielgebiet (63.), Freis scheiterte an Gerhard Tremmel (65.), Kennedy kam einen Schritt zu spät (77.) und da Silva jagte die Kugel auf die Tribüne (90.). Somit verbuchten die in der zweiten Hälfte völlig harmlosen Cottbuser ein glückliches 0:0 und blieben vier Zähler von ihrem Kontrahenten entfernt.

Christian Brackhagen

Früher haben die Spieler einen roten Kopf gekriegt, wenn sie uns bei Vertragsverhandlungen 10.000 Mark mehr an Gehalt aus dem Kreuz geleiert hatten. Am Ende hatten sie nicht einmal mehr bei einer Million einen roten Kopf.

— Borussia Dortmunds Präsident Gerd Niebaum