Bundesliga 2008/2009 - 30. Spieltag - Sa., 02.05.2009 - 15:30 Uhr
4:0
HZ - 0 : 0

Dzeko ungebremst

Lupenreiner Hattrick innerhalb von 13 Minuten: Edin Dzeko

Lupenreiner Hattrick innerhalb von 13 Minuten: Edin Dzeko

Lupenreiner Hattrick innerhalb von 13 Minuten: Edin Dzeko

Auch in Wolfsburg setzte sich die Negativserie von Herbstmeister Hoffenheim drastisch fort. Das 0:4 kam allerdings erst nach dem Seitenwechsel zustande, als die beiden Goalgetter des Spitzenreiters effektiver wurden.

Spielerisch agierte der zuletzt oft so unglücklich unterliegende Aufsteiger und Herbstmeister mit Tabellenführer Wolfsburg vor allem im ersten Durchgang auf einer Linie. 1899 versteckte sich nicht und mischte offensiv genauso mit wie der VfL, dem es jedoch nach zwölf Minuten zuerst gelang, eine richtig gute Chance herauszuspielen, die Grafite allerdings ausließ. Während Wolfsburg durch Dzeko und Grafite auch die nächsten Möglichkeiten herausholte aber gleichfalls vergab, musste Hoffenheim bis zur 24. Minute warten, ehe ein Kopfball von Ba Benaglio zu einer Parade zwang. Mit der Hereinnahme von Dejagah für Pekarik (34.) machte VfL-Trainer Magath offensiv ein neues Fass auf, was Wirkung zeigte. Die Chancen für die VW-Städter häuften sich vor der Pause massiv, doch nun erwies sich 1899-Keeper Hildebrand als echter Rückhalt. Nicht nur Gentner und Schäfer scheiterten am ehemaligen Nationaltorhüter, auch Misimovic (zweimal) und Grafite fanden in Hildebrand ihren Meister, während auf der Gegenseite Ba ein zweites Mal das 1:0 verpasste.

Wolfsburg erhöhte den Druck nach der Pause nochmals auffällig. Allerdings blieben auch die Konter der Gäste mitunter gefährlich. Vor allem Sanogo hätte dem VfL fast einen Strich durch die Rechnung gemacht, scheiterte jedoch an Benaglio (55.). Geduldig blieb die Magath-Elf im Vorwärtsgang und brach mit etwas Glück in der 65. Minute den Bann der Torlosigkeit dieser Partie. Sanogo hatte Misimovic zwar den Ball abgepresst, doch die Kugel prallte genau vor den Schlappen von Dzeko, der Hildebrand per Flachschuss erstmals bezwang. Rangnick warf mit Wellington eine weitere Offensivkraft ins Rennen und ging volles Risiko. Der VfL antwortete daraufhin mit messerscharfen Kontern: Über Grafite riss die Heimelf in der 74. Minute die rechte Seite auf, Dzeko kam vor Beck im Torraum ans Leder und die Kugel zappelte im rechten Torgiebel. Seinen lupenreinen Hattrick vollendete der Stürmer nur vier Minuten später. Erneut hatte Grafite geflankt und Dzeko Hildebrand das Nachsehen gegeben. Den 4:0-Schlussstrich verursachte Beck durch sein Foul in der 88. Minute an Schäfer, was für den Nationalverteidiger Gelb-Rot bedeutete und einen Strafstoß nach sich zog, den Grafite in bewährter Manier verwandelte (89.). Soviel schlechter, wie es das Endergebnis ausdrückt, war Hoffenheim allerdings nicht. Einmal mehr machten jedoch Grafite und diesmal vor allem Dzeko den Vorteil für den VfL aus.

Ulrich Merk

Wir sind hier nicht bei der Staatsanwaltschaft.

— Uli Honeß auf die Frage, wann die erste Kontaktaufnahme zu Nico Kovac bezüglich des Wechsels zu Bayern stattgefunden habe.