Bundesliga 2008/2009 - 33. Spieltag - Sa., 16.05.2009 - 15:30 Uhr
2:0
HZ - 1 : 0

Gutes Ende nach schwachem Spiel

Sein erster Saisontreffer war nicht unwichtig: Vahid Hashemian

Sein erster Saisontreffer war nicht unwichtig: Vahid Hashemian

Sein erster Saisontreffer war nicht unwichtig: Vahid Hashemian

Mit ihren beiden Kopfballtreffern im abschließenden Saisonheimspiel sicherten die ansonsten enttäuschenden VfL-Stürmer Hashemian und Klimowicz Bochum vorzeitig den Klassenerhalt. Auch Frankfurt war gerettet. Dies waren jedoch die einzigen Gründe zur Zufriedenheit, die Spielleistung ließ eine Menge Wünsche offen.

Seit einer gefühlten Ewigkeit hatte man kein Kopfballtor des einstigen Spezialisten Vahid Hashemian mehr zu sehen bekommen - als die Not richtig groß geworden war, klappte es wieder. Die Gefahr für den VfL, tatsächlich noch mit dem Abstieg konfrontiert zu werden, war nach zuletzt fünf Niederlagen nicht zu leugnen. Auch die Frankfurter Gäste waren noch nicht vollends aus dem Schneider, hatten allerdings noch einen Sechs-Punkte-Rettungsring zu den Abstiegsrängen vorzuweisen. Marcel Koller wollte das letzte Saisonheimspiel unbedingt nutzen, den Klassenerhalt möglichst vorzeitig zu sichern und nahm deshalb eine Vielzahl Änderungen vor, die im Torwarttausch - Heerwagen für Fernandes - die größte Überraschung darstellte. Frankfurt begann mit Fenin als einziger Spitze, spät in der zweiten Halbzeit nahm Rückkehrer Amanatidis dessen Rolle ein. Die zähflüssig anlaufende Partie erlebte einen ersten Höhepunkt, als die Gastgeber eine Doppelchance der Hessen zu überstehen hatten: Mahdavikia wurde zunächst geblockt doch Meiers Schussversuch hätte gesessen - wenn nicht Maltritz richtig gestanden hätte (19.). Dann war Bochum dran. Mit seiner zweiten Torchance erzielte der VfL die Führung: Epallés Flanke drückte Hashemian aus kurzer Distanz per Kopf druckvoll ins Gästenetz (26.). Als wäre es damit genug der Aufregung, verzettelten sich die Gegner fortan in fruchtlosen Mittelfeldtändeleien.

Bochums Überlegenheit wurde nach Wiederanpfiff klarer, auch die Torchanven häuften sich. Klimowicz konnte nach einer Stunde Spielzeit die Führung bereits ausbauen, scheiterte aber mit einem Kopfball an Pröll, der reaktionsschnell abwehrte. Den Abpraller bekam der Argentinier nochmals vor die Stirn - seinem zweiten Versuch fehlte allerdings die Wucht. Maltritz scheiterte ebenfalls mit einer Kopfballchance an Pröll (68.), bevor die Bochumer das Leder doch noch einmal in die Frankfurter Maschen köpften. Von Epallé ging die Torgefahr aus, dessen Schuss aus kurzer Distanz Pröll jedoch abwehrte. Dem lauernden Klimowicz segelte der Abpraller nochmals entgegen - und diesmal rammte er die Kugel zur Entscheidung deftig ins Gästetor (73.). Die Eintracht hatte zwei vorzeigbare Tormöglichkeiten (66., Meier/75., Caio), zeigte insgesamt aber zu wenig. Dank der Ergebnisse auf den anderen Plätzen konnten sich indes Bochumer und Frankfurter nach dem Schlusspfiff gleichermaßen beglückwünschen: Mit dem Abstieg hatten sie nichts mehr zu tun.

André Schulin

Er ist schon ein Paket.

— Marco Reus, BVB, über Dortmunds Stürmerstar Erling Braut Haaland.