Bundesliga 2009/2010 - 17. Spieltag - Sa., 19.12.2009 - 15:30 Uhr
2:2
HZ - 1 : 1

Wolfsburg mit Chancenplus - Eintracht effektiver

Im Dauerduell mit Dzeko: Oka Nikolov

Im Dauerduell mit Dzeko: Oka Nikolov

Im Dauerduell mit Dzeko: Oka Nikolov

Ein für die unwirtlichen Umstände über weite Strecken recht unterhaltsames Winterfußballspiel erlebten die Zuschauer in Frankfurt. Das 2:2-Endergebnis zwischen den Hessen und dem Meister Wolfsburg entsprach letztlich den Kräfteverhältnissen, machte zwar keine Seite wirklich glücklich, wurde aber auch ohne großes Murren hingenommen.

Auch in Frankfurt benötigten die Akteure gut zehn risikolose Minuten Ballgeschiebe, um die kühlen Platzverhältnisse abzuchecken und eine erste Torchance zu generieren, mit der Teber am faustenden Benaglio scheiterte (11.). Sieben Minuten später wachte auch der VfL auf und belagerte das Eintracht-Tor intensive vier Minuten, in denen sich mehrere gute Möglichkeiten für Grafite & Co. ergaben, die aber entweder an Nikolov abprallten oder knapp das Ziel verfehlten. Umso überraschender folgte die Führung der Gastgeber: Verteidiger Franz traf zum dritten Mal in Folge, diesmal per Kopf, nach einer Köhler-Vorlage (26.). Wolfsburg brauchte etwas Zeit, um sich wieder zu sammeln, übernahm dann aber erneut die Initiative und erzwang den Erfolg: Gentner steckte bestmöglich auf Dzeko durch, der Nikolov diesmal keine Chance ließ (37.). Das nächste Duell der beiden Kontrahenten entschied der Keeper dann wieder für sich (39.) und rettete ein etwas glückliches 1:1 für die Eintracht in die Umkleideräume.

Mit einem Hochstart kamen die Teams aus den Kabinen. Das Dauerduell Dzeko-Nikolov eröffnete den flotten Schlagabtausch; den Abschluss der schwungvoller Minuten besorgte Liberopoulos, der nach 51 Minuten zu zögerlich agierte. In den folgenden knapp 20 Uhrzeigerumdrehungen verbissen sich die Akteure dann allerdings vorzugsweise in Zweikämpfen zwischen den Strafräumen, die deshalb kaum noch besucht wurden. Mit dem Wolfsburger 2:1 kam dann allerdings wieder Leben in die ausgesparten 16er. Josué glückte ein Doppelpass mit Dzeko und der "Bande Maik Franz", erhielt über diesen Umweg den Durchlass und vollstreckte in bei ihm selten gesehener Torjägermanier (69.). Wolfsburg setzte allerdings nicht weiter nach und musste demzufolge einen weiteren Erfolg der aufkommenden Eintracht zulassen. Meier war der Ball zentral vor dem Strafraum von Barzagli vor die Füße gespitzelt worden und hatte mit feinster Schusstechnik ins linke Toreck getroffen (79.). Mit dem 2:2 schienen beide Parteien leben zu können, denn in den Schlussminuten gingen die Akteure keine Risiken mehr ein und es blieb beim Unentschieden.

Ulrich Merk

Ich habe nie Internas aus der Kabine an die Presse weiter gegeben. Da können Sie den Friedel Rausch fragen, der wird das bestätigen.

— Andreas Brehme zum Vorwurf, er habe beim 1. FC Kaiserslautern Interna an die Medien weitergegeben...