Bundesliga 2009/2010 - 20. Spieltag - So., 31.01.2010 - 17:30 Uhr
3:1
HZ - 3 : 0

Aufsteiger ohne Chance

Nutzte Pouplins Fehler eiskalt aus: Eren Derdiyok

Nutzte Pouplins Fehler eiskalt aus: Eren Derdiyok

Nutzte Pouplins Fehler eiskalt aus: Eren Derdiyok

Leverkusen beließ es dabei, den zwischen der 36. und 40. Minute erzielten Dreierpack als Pflichterfüllung zu betrachten. Freiburgs Ehrentreffer war letztlich viel zu wenig, den Sieg der Gastgeber ernsthaft in Frage zu stellen.

Jupp Heynckes schickte seine Erfolgself aus der Vorwoche auf den Platz, Robin Dutt nutzte mit Afrika-Cup-Rückkehrer Idrissou die wieder zur Verfügung stehende Variante im Sturm. Nach gut zehn Minuten bekamen die 28.000 in der BayArena von den Akteuren erstmals aussichtsreiche Torgelegenheiten geboten. Und sie sahen, dass sowohl Freiburgs Keeper Pouplin (11., gegen Kießling) als auch Bayer-Schlussmann Adler (12., gegen Makiadi) die Bewährungsproben bestanden. Das anfänglich verteilte Spiel verlagerte sich dann erwartungsgemäß zunehmend in die Gästehälfte; Leverkusens Druck wuchs an. Eine schöne Kombination - Kroos, Barnetta und abschließend Kießling per Kopf - bescherte dem Favoriten die sich abzeichnende Führung (36.). Dass der nächste Treffer bereits binnen 60 Sekunden folgen sollte, hatte sich indes nicht angedeutet. Pouplin verpatzte ein Abspiel und bediente Bayer-Stürmer Derdiyok, der sich nicht lange bitten ließ und aus 16 Metern traf. Leverkusen setzte noch einen schnellen Treffer obendrauf: Kroos zwirbelte einen Eckstoß auf Hyypiä, den der Finne per Kopf zum überdeutlichen 3:0-Zwischenstand nutzte (40.).

Mit dosiertem Tempo beherrschte der Tabellenführer den Aufsteiger, nur ab und zu waren Ansätze zu erkennen, das Resultat weiter zu erhöhen. Pouplin konnte gegen Derdiyoks Schuss aus der 63. Minute mit starker Reaktion ein wenig Wiedergutmachung betreiben, den Nachschuss wehrte Butscher auf der Linie ab. Ziemlich überrascht registrierten die Zuschauer somit die Ergebnisveränderung aus der 66. Minute: Bastians war links durchgebrochen und verkürzte aus spitzem Winkel zum 1:3. Kurzfristig wirbelte dieser Treffer die Verhältnisse auf dem Platz durcheinander. Freiburg schien gut zehn Minuten lang in der Lage, noch ein wenig mehr als den Ehrentreffer herauszuholen. Doch diese Phase verstrich ohne Ertrag und Bayer bekam die Partie wieder vollends in den Griff. Ungefährdet brachten die Gastgeber den erwarteten Dreier über die Zeit.

André Schulin

Wir sind genauso gut wie Osnabrück. Oder genauso schlecht, aber heute haben wir gezeigt, dass wir besser sind.

— Aleksandar Ristic