Bundesliga 2009/2010 - 21. Spieltag - Fr., 05.02.2010 - 20:30 Uhr
2:1
HZ - 0 : 0

Erfolg im Jubiläumsspiel

Mit seinem Treffer endete Werders Nagativserie: Claudio Pizarro

Mit seinem Treffer endete Werders Nagativserie: Claudio Pizarro

Mit seinem Treffer endete Werders Nagativserie: Claudio Pizarro

2:1-Arbeitssieg gegen Hertha - Werders Kampf gegen die Erfolglosigkeit ließ das (letztlich belohnte) Bemühen der Akteure erkennen; der unmittelbar nach der ersten Führung kassierte Gegentreffer aber auch noch den Mangel an Souveränität. Berlins Leistung hätte aufgrund der guten Defensive ein Remis bringen können, für einen so dringend benötigten Dreier taten die Gäste indes zu wenig.

Zum 111-jährigen Bestehen des Vereins präsentierten sich die Bremer in eigens für das Spiel gegen Hertha designten Trikots. Mehr noch als wegen dieses speziellen Outfits wollten die Gastgeber nach fünf Niederlagen am Stück jedoch durch einen Erfolg über das Tabellenschlusslicht auffällig werden. Die ungewohnte Spielformation - Frings und Niemeyer traten als doppelte Absicherung vor der Abwehrkette auf - war immerhin ein Indiz dafür, dass man aufgrund der Defensivschwächen ein wenig vorsichtiger agierte. Mit einem Schuss Özils, der Drobny einige Mühe bereitete, konnte die erste echte Torchance der Begegnung in der siebten Minute registriert werden. Bremen zog die Spielführung an sich, produzierte bis zur Pause gegen die gute Hertha-Abwehr allerdings nur wenige zwingende Torchancen. Zweimal scheiterte Pizarro mit Kopfbällen: In der 20. Minute traf er nur den rechten Pfosten, eine Viertelstunde später wehrte Drobny mit guten Reflexen ab. Im Glück waren die Hausherren in der 30. Minute, als Gekas´ Treffer wegen angeblicher Abseitsstellung keine Anerkennung fand.

Ein wiederum vom Berliner Schlussmann gegen Pizarro gewonnener Zweikampf verhinderte eine mögliche Führung der Gastgeber kurz nach Wiederanpfiff (49.). Den stärker werdenden Offensivdrang der Grünweißen bremste die vergebene Chance indes nicht aus, gleichwohl ließen sich die Gäste keineswegs überrennen und hielten ihre Ordnung. Somit war Werders Führungstreffer ein wenig vom Zufall unterstützt: Özils Pressschlag mit Piszczek beförderte das Leder direkt vor Marins Füße, der sich diese Möglichkeit nicht nehmen ließ (66.). Nicht viel später, möglichweise 111 Sekunden, erhielt die Bremer Freude einen Dämpfer. Nach einem Berliner Eckstoß bekamen die Gastgeber den Ball nicht aus der Gefahrenzone; Wieses Faustabwehr brachte Gekas unverhofft in Schussposition und auch in diesem Fall nutzte ein zufällig in Position gekommener Akteur die Chance (68.). Das 1:1 wäre für beide Teams zu wenig gewesen, hätte aber der Hertha - den Spielanteilen nach - ein akzeptables Resultat gebracht. Naturgemäß zogen deshalb die Gastgeber das Tempo wieder an. Zweimal hatte Drobny im Verlauf des Spiels dem Bremer Goalgetter Claudio Pizarro bei klaren Torgelegenheiten die Suppe versalzen - das dritte Duell aber gewann der Peruaner, als er nach einer Flanke von links per Dropkick den 2:1-Siegtreffer markierte (81.). In den Schlussminuten rannten die Gäste dann dem Rückstand hinterher, blieben jedoch erfolglos.

André Schulin

Wenn der HSV es nicht schafft, gegen so eine angeschlagene Mannschaft wie die Bayern zu gewinnen, dann gehören sie in die 2. Liga.

— Franz Anton Beckenbauer über den HSV vor dem Heimspiel gegen Bayern München am 33. Spieltag. Bayern gewann 4:1...