Bundesliga 2009/2010 - 25. Spieltag - Sa., 06.03.2010 - 15:30 Uhr
2:2
HZ - 0 : 2

Stuttgart verspielte den Sieg

Bewahrte vom Punkt die Nerven: Torsten Frings

Bewahrte vom Punkt die Nerven: Torsten Frings

Bewahrte vom Punkt die Nerven: Torsten Frings

Das Spiel Bremen gegen Stuttgart hielt das, was es versprach: Angriffslust und jede Menge Torraumszenen. Werders Moral wurde mit einem Punkt belohnt, nachdem die Stuttgarter den Sieg bereits in trockenen Tüchern glaubten.

Mit einer Viertelstunde Verspätung begann das Bundesliga-Spiel zwischen Werder Bremen und dem VfB Stuttgart, denn anfangs tat sich gar nichts. Dann setzte sich Hleb nach einem Konter auf der linken Außenbahn durch. Seinen von Naldo leicht abgefälschten Pass schob Pogrebnyak zur Führung ein (16.). Der Treffer befreite die Partie aus ihren taktischen Fesseln, denn Werder musste, der VfB wollte nach vorne spielen. Stuttgarts Schlussmann Lehmann parierte Naldos Freistoß (21.) und war auch zehn Minuten später zur Stelle, als Pizarro eine gute Möglichkeit wegen eines zu schwachen Abschlusses aus wenigen Metern liegen ließ. Den Treffern von Borowski (26.) und Pizarro (41.) blieb wegen Abseitsstellungen zu Recht die Anerkennung verwehrt. Auf der Gegenseite jagte Cacau aus kurzer Distanz eine Molinaro-Vorlage über den Querbalken (38.) und scheiterte der italienische Vorbereiter mit einem Weitschuss am wieder genesenen Bremer Schlussmann Wiese (40.), bevor Pogrebnyak Celozzis Zuspiel mit dem Außenrist zu Gebhart weiterleitete und Khedira dessen Flanke einnickte (43.).

In der zweiten Halbzeit hatten die Stuttgarter dann das Spiel lange im Griff und waren der Vorentscheidung deutlich näher als die Bremer dem Anschluss, geschweige denn dem Ausgleich. Schon vor dem Pausenpfiff vergab Pogrebnyak eine gute Chance zur Vorentscheidung (44.), danach bekam Hleb den Ball alleine vor Wiese nicht unter Kontrolle (52.) und es wurde Cacaus Schuss vom Bremer Torwächter entschärft (57.). Die Werderaner waren zwar im Angriff bemüht, zumal ihnen die Defensivkräfte ausgegangen waren. Aber sie taten sich schwer, gegen die sichere VfB-Abwehr Durchschlagskraft zu entwickeln – bis auf zwei Ausnahmen in der Schlussphase: Almeida nahm Mertesackers langen Diagonalpass an und schoss den Ball flach vom linken Strafraumrand in die lange Ecke (75.)., wobei sich Lehmann dem Vergleich mit der Bahnschranke stellen musste. Fünf Minuten später brachte auf derselben Seite des Sechzehners Celozzi Marin zu Fall, den fälligen Elfmeter verwandelte Frings sicher zum glücklichen Ausgleich (81.).

Senthuran Sivananda

Gefühlt war es für mich ein typisches 0:0-Spiel, nur dass es eben 1:1 ausgegangen ist.

— Augsburgs Stürmer Florian Niederlechner nach einem 1:1 gegen den SC Freiburg.