Bundesliga 2009/2010 - 8. Spieltag - Sa., 03.10.2009 - 15:30 Uhr
1:1
HZ - 0 : 0

Punktgewinn für Bochum

"Hubschrauber" im Einsatz: Vahid Hashemian

"Hubschrauber" im Einsatz: Vahid Hashemian

"Hubschrauber" im Einsatz: Vahid Hashemian

Ihr Einsatzwille rechtfertigte den Punktgewinn der Bochumer, der gleichwohl glücklich war, da Wolfsburg eine ganze Reihe guter Chancen ausließ.

Kein Zweifel, der VfL Bochum kam gegen die Gäste aus Wolfsburg mit einem blauen Auge davon. Zunäst einmal erwischte das von Trainer Frank Heinemann zwangsläufig umgebaute Team - Klimowicz, Grote und Imhof fielen verletzungsbedingt aus - einen ordentlichen Start. Die bekannten Offensivqualitäten des Meisters im Hinterkopf haltend, setzten die Westdeutschen zuvorderst darauf, dass hinten nichts anbrennen konnte. Mit gelegentlichen Vorstößen versuchte man dann, eine Lücke aufzureißen. Dies gelang ihnen jedoch ebenso selten wie den „Wölfen“ - das Leder fand den Weg in die Strafräume somit bestenfalls nach Standards. Den Gefährlichsten feuerte Misimovic in der 7. Minute ab (Freistoß, knapp rechts vorbei). Wolfsburg verstand es dann zunehmend doch besser, sich einzuschleichen und zwei gute Möglichkeiten herauszuspielen. Josue und Grafite brachten in der 31. Minute Gentner in Schussposition, dessen leicht abgefälschter Schuss jedoch über den Querbalken zischte. Genauso gut hätte Wolfsburgs Führung in der 42. Minute fallen können, als Dzeko, von Misimovic wunderbar mit einem langen Ball angespielt, auf das von Luhte gehütete Bochumer Tor zusteuerte und das Leder am Keeper vorbeibrachte. Maltritz klärte in letzter Sekunde.

Wolfsburg hatte bis dahin mehr vom Spiel, aber die Gastgeber setzten den ersten Treffer. Der erstmals von Beginn an eingesetzte Hashemian erinnerte an seinen Spitznamen „Hubschrauber“. Fuchs hatte von links in den Sechzehner der Gäste geflankt und der Iraner stieg hoch, stand in der Luft und nickte unwiderstehlich ein (53.). Die „Wölfe“ verloren kurzzeitig die Kontrolle, aber Bochum half mit, dass die Gäste wieder Oberwasser erlangten. Ono musste wegen rüden Einsteigens zu Recht vom Platz (63., Gelb-Rot), und der Meister brauchte nicht lange, den numerischen Vorteil in klare Feldvorteile umzumünzen. Zwei eingewechselte Spieler stelltend den Ausgleich her: Zianis Flanke, zentral in den Bochumer Strfraum, erwischte Martins mit dem Kopf und ließ Luthe keine Chance (75.). Der Nigerianer verpasste wenig später zwei hervorragende Möglichkeiten, das Spiel komplett zu drehen. Sehr viel Pech entwickelte er in der 78. Minute, als sein Schussversuch zwischen den Innenpfosten wie eine Billardkugel hin- und herprallte, die Linie aber nicht überquerte. Dann fehlten nur wenige Zentimeter, als sein nächster Abschluss rechts am Tor vorbeifetzte (80.).

André Schulin

I am absolutely the opinion, that if we will make no mistakes, then we will win.

— Felix Magath als Trainer des FC Fulham