Bundesliga 2009/2010 - 9. Spieltag - Sa., 17.10.2009 - 15:30 Uhr
2:1
HZ - 1 : 0

Frankfurts erster Heimsieg

Mehr als ein guter Ersatz: Nikos Liberopoulos

Mehr als ein guter Ersatz: Nikos Liberopoulos

Mehr als ein guter Ersatz: Nikos Liberopoulos

Im fünften Anlauf gelang Eintracht Frankfurt der erste Heimsieg in dieser Saison. Der Frankfurter Erfolg in einem ausgeglichenen Spiel brachte die Hessen vorerst ins Tabellenmittelfeld und hielt den Gegner aus Hannover im Keller.

Frankfurt und Hannover kämpften nicht nur um dieselben Tabellenplätze, sondern auch mit ähnlichen personellen Problemen: Bei den Gästen fehlten zehn, bei den Gastgebern vier Spieler, dazu saß Amanatidis angeschlagen nur auf der Bank. Den besseren Start in die Partie erwischten die Hessen: Sie hatten durch Meier, dessen Seitfallzieher über das Tor flog, nicht nur die erste Torchance (14.), sondern gingen auch in Führung: Amanatidis-Ersatz Liberopoulos köpfte gegen den im Fünfmeterraum unglücklich agierenden Fromlowitz eine Steinhöfer-Ecke ein (24.). Danach fand der Gast jedoch etwas besser ins Spiel: Innerhalb von einer Minute entschärfte Frankfurts Schlussmann Nikolov sowohl Balitschs Kopfball (29.) als auch Stajners Schuss (30.) glänzend. Die Eintracht brachte zwar den Ball vor der Pause noch ein weiteres Mal im Zielgebiet unter, allerdings blieb dem Caio-Treffer wegen einer Abseitsstellung des Brasilianers zu Recht die Anerkennung verwehrt (42.).

Nach der Pause bestätigte sich der Aufwärtstrend der Niedersachsen, aber vor allem weil die Hausherren im zweiten Durchgang zu passiv agierten. Neben den zwei vergebenen Chancen von Ya Konan (55., 67.), der dabei einmal statt den Abschluss aus spitzem Winkel den besser postierten Mitspieler Stajner hätte suchen sollen (67.), war die Gelbe Karte für den nicht eingesetzten Eggimann das einzige 96-Ärgernis in dieser Phase. Der sich aufwärmende Reservist bekam die Verwarnung, weil er den Ball, noch bevor der das Spielfeld verlassen hatte, zu seinem Schlussmann Fromlowitz gespielt hatte (56.). Dafür gelang den Hannoveranern nur wenig später der Ausgleich: Nach einer Rosenthal-Vorlage kamen weder Ya Konan noch die Frankfurter Verteidiger Chris und Spycher an den Ball, aber Stajner, der ihn auch ins Tor schoss (68.). Jedoch genügten den Frankfurtern nur sechs Minuten Angriffsfußball in der zweiten Halbzeit, um den Siegtreffer zu erzielen: Fromlowitz parierte zwar Liberopoulos‘ Kopfball, aber Meier staubte im Fünfmeterraum vor Haggui erfolgreich ab (74.). Hannover stemmte sich gegen die Niederlage – ab der 85. Minute mit dem Bundesliga-Debütanten Ernst –, ohne aber Torgefahr zu erzeugen. Bezeichnenderweise verfehlte der beste Abschluss der Hannoveraner Schlussoffensive durch Krzynowek in der Schlussminute das gegnerische Gehäuse deutlich.

Senthuran Sivananda

Ich bereue nur das, was ich vielleicht nicht getan habe.

— Ioannis Amanatidis, früherer Stürmer von Eintracht Frankfurt.