Bundesliga 2010/2011 - 1. Spieltag - Sa., 21.08.2010 - 15:30 Uhr
2:1
HZ - 1 : 1

Knapper Heimsieg der "Roten"

Ihn bekamen die Frankfurter nicht in den Griff: Didier Ya Konan

Ihn bekamen die Frankfurter nicht in den Griff: Didier Ya Konan

Ihn bekamen die Frankfurter nicht in den Griff: Didier Ya Konan

Frankfurt spielte abgeklärt, holte etliche Torchancen heraus - und zog doch mit leeren Händen ab. Die 96er nutzten ihre Möglichkeiten entschlossener und hatten mit Ya Konan den Matchwinner in ihren Reihen.

Eine unglückliche Aktion warf Hannover gleich zu Beginn des Spiels zurück: Der neu verpflichtete Mittelfeldakteur Carlitos zog sich ohne Fremdeinwirkung eine Knieverletzung zu und musste vom Platz getragen werden. Als sich anschließend das Spiel entwickelte, zeigten die Frankfurter den besseren Aufbau. Überraschend deshalb, dass sich in der 21. Minute die „Roten“ dem Torjubel widmen konnten. Mit dem ersten erwähnenswerten Torschuss der Hausherren stellte Rausch, nach Doppelpass mit Ya Konan, den Spielverlauf ein wenig auf den Kopf. Die Eintracht machte aber unbeeindruckt weiter und hatte den recht zeitig folgenden 1:1-Ausgleichstreffer zum Großteil der Vorarbeit von Ochs zu verdanken. Seine von rechts scharf getretene Flanke spitzelte Köhler aus kurzer Entfernung volley ins Tor (27.). Nach dem Gleichstand agierten beide Teams vorsichtiger, nur eine einzige Szene hob sich vor der Pause noch aus der Gleichförmigkeit hervor. Nach einem Steilpass Schmiedebachs steuerte Schulz frei aufs Frankfurter Tor zu, scheiterte im Abschluss jedoch am gut reagierenden Nikolov (38.).

Ya Konans linke Hand berührte während einer kritischen Situation in Hannovers Strafraum ganz klar das Leder - Glück für die 96er, dass der Pfiff des Schiris ausblieb (55.). Frankfurt hatte sich wieder der Spielführung angenommen, bis Ya Konan einen dynamischen Sololauf mit einem Schuss an die Querlatte abschloss (68.). Es folgte die beste Phase der Gastgeber, mit mehreren guten Tormöglichkeiten. Die Spielentscheidung fiel in der 75. Minute, als die Frankfurter nach einem Freistoß Pintos ein schlechtes Abwehrverhalten zeigten. Pinto kam auf rechts erneut in Ballbesitz und flankte vors Tor. Auch der ansonsten starke Keeper Nikolov sah schlecht aus, als er gegen Ya Konan den Kürzeren zog und den Ball nicht vor dem Angreifer wegfausten konnte. Per Kopf setzte der Ivorer das Leder in die Maschen. In den Schlussminuten kamen die Gäste mit druckvollen Angriffen dem Ausgleich noch nahe, Russ scheiterte mit einem Kopfball gar am Pfosten. Ein Punkterfolg blieb den Hessen aber versagt.

André Schulin

Ich bin aber alt genug, um meine Antwort darauf trotzdem zu geben!

— Winfried Schäfer, Trainer KSC, zu Otto Rehhagels Behauptung, einige Kollegen würden die Frage, welcher Trainer als erster gehen müsste, auch noch beantworten...