Bundesliga 2010/2011 - 10. Spieltag - Sa., 30.10.2010 - 15:30 Uhr
3:2
HZ - 2 : 2

Neue Besen kehrten gut

Schaefer holte das verlorene Schaf zurück: Milivoj Novakovic

Schaefer holte das verlorene Schaf zurück: Milivoj Novakovic

Schaefer holte das verlorene Schaf zurück: Milivoj Novakovic

Nach dem Erfolg im Pokal gewann der neue Trainer des 1. FC Köln, Frank Schaefer, auch sein erstes Bundesligaspiel. Der 3:2-Sieg gegen den Hamburger SV sorgte dafür, dass die Chancen des Kölner Urgestein stiegen, nicht nur eine Übergangslösung auf der FC-Bank zu sein.

Die Kölner waren diesmal von Anfang an im Spiel. Fünf Minuten nachdem Novakovic noch an HSV-Keeper Drobny gescheitert war (5.), stocherte der Slowene den Ball im Anschluss an eine Standardsituation über die Torlinie. Allerdings hatte der FC-Stürmer auch Glück, dass die Unparteiischen seine Abseitsstellung übersahen, als er Podolskis Freistoß unfreiwillig von Westermann verlängert bekam. Nur einige Sekunden später strich ein Lanig-Schuss am linken Pfosten vorbei (11.). Danach zogen sich die Domstädter erst einmal zurück und ließen den HSV ins Spiel finden. Nach einer Ecke klärte Brecko zwar Mathijsens Kopfball auf der Linie, aber genau zu Petric, der die Kugel in die Maschen drückte (15.). Eigentlich hätten die Hansestädter schon in der 17. Minute in Führung gehen können, der Elfmeterpfiff nach einem Foul von Geromel an Pitroipa blieb jedoch aus. Anschließend erhöhten die Kölner wieder die Schlagzahl und hielten ihn bis zum Pausenpfiff hoch. Auch nachdem sie in einen Konter gelaufen waren. Nach einem langen Pass von Kacar lief Son alleine auf das gegnerische Gehäuse zu, überlupfte Drobny und schob ins leere Tor ein (24.). Nur fünf Minuten später glich der FC jedoch aus. Podolski spielte erst Doppelpass mit Clemens und dann Novakovic an, der den Ball auch mit etwas Glück im Tor unterbrachte.

Nach der Pause waren zunächst die Hanseaten die bessere Mannschaft. Ihre Drangperiode warf aber nicht Zählbares ab. Die beste Chance, den HSV in Führung zu bringen, vergab Guerrero, dessen Schuss FC-Schlussmann Varvodic an die Unterkante der Latte lenkte (53.). In der Schlussphase drehten die Geißböcke auf und nahmen den Sieg ins Visier. Schon in der 79. Minute hatte Podolski das 3:2 für Köln erzielt. Allerdings blieb seinem Treffer wegen einer vermeintlichen Abseitsstellung zu Unrecht die Anerkennung verwehrt. Der Torerfolg von Novakovic fünf Zeigerumdrehungen später zählte dagegen. Der Slowene zog das Zuspiel seines Landsmannes Brecko wie ein Magnet an und verwandelte die Vorlage mit nur einem Kontakt.

Senthuran Sivananda

Ist das hier ne Märchenstunde oder Fußballtraining?

— Winnie Schäfer organisiert eine Promi-Elf gegen den BVB...