Bundesliga 2010/2011 - 10. Spieltag - So., 31.10.2010 - 17:30 Uhr
4:0
HZ - 1 : 0

Effektives Hoffenheim

Nur am letzten Treffer war er nicht beteiligt: Gylfi Sigurdsson

Nur am letzten Treffer war er nicht beteiligt: Gylfi Sigurdsson

Nur am letzten Treffer war er nicht beteiligt: Gylfi Sigurdsson

Hoffenheim gegen Hannover. Ein Duell, das sich wie Bundesliga-Mittelmaß anhörte, war am zehnten Spieltag der Saison 2010/11 aber ein Spitzenspiel, wenn auch kein gutes. Der Hausherr gewann um ein paar Tore zu hoch und sprang auf einen Champions-League-Platz.

Der Hoffenheimer Trainer Ralf Rangnick wollte unbedingt siegen. Mit Rudy, Sigurdsson, Obasi, Mlapa und Ba ließ er gleich fünf offensive Kräfte von der Leine.
In der Anfangsphase schlugen beide Mannschaften den schnellen Weg nach vorne ein. Nach einer Viertelstunde gab es die erste Chance für Hoffenheim, 96-Schlussmann Fromlowitz entschärfte Bas Schuss. Vier Minuten später sah Schmiedebach die Gelb-Rote Karte, nachdem er im Kopfballduell mit Rudy den Ellbogen eingesetzt hatte. Anschließend bekam Hoffenheim zwar deutlich mehr Spielanteile, ohne aber gefährlich vor dem gegnerischen Tor zu werden. Die Hannoveraner hielten ihren Strafraum bis kurz vor dem Pausenpfiff sauber, allerdings waren die Angriffsversuche der Sinsheimer auch zu behäbig. Bezeichnend, dass Hoffenheims erste Chance nach dem Platzverweis für 96 im Anschluss an eine Standardsituation entstand. Vorsah köpfte Sigurdssons Hereingabe knapp am Tor vorbei (44.). Das 1:0 für die TSG in der Nachspielzeit fiel auch glücklich. Ba hatte den Ball mit der Hand auf Sigurdsson abgelegt, dessen Schuss wäre nie im Netz gelandet, wenn ihn nicht Schulz abgefälscht hätte.

In der zweiten Halbzeit brauchten die Hausherren nur wenige Minuten und zwei Standardsituationen, um für die Entscheidung zu sorgen. Nachdem Schulz Obasi kurz hinter der Strafraumgrenze zu Fall gebracht hatte, verwandelte Sigurdsson den fälligen Elfmeter sicher (48.). Eine Freistoßflanke des Isländers nickte Ba ein (51.). Danach war die Luft aus dem Spiel raus. Hoffenheim tat nur noch das Nötigste. Hannover war lediglich um Schadensbegrenzung bemüht, was auch nicht gelang. In der 71. Minute verlor der eingewechselte Chahed den Ball im Mittelfeld an Rudy. Der ehemalige Stuttgarter spielte dann Mlapa an, der die Kugel an Fromlowitz vorbei ins Tor schob. Auf der Gegenseite scheiterte dagegen Stoppelkamp mit einem Distanzversuch am unterbeschäftigten 1899-Keeper Starke (87.).

Senthuran Sivananda

Ich hab's erst gar nicht realisiert, dass das Dennis war, weil man davon ja nie ausgeht, wenn ein Tor fällt.

— Dana Diekmeier, Ehefrau von ,,Relegator" Dennis Diekmeier, nach dessen allererstem Tor in der Bundesliga.