Bundesliga 2010/2011 - 15. Spieltag - So., 05.12.2010 - 17:30 Uhr
0:2
HZ - 0 : 1

Borussia weiterhin nicht zu bremsen

Sein Kopfball zum 1:0 wirkte schon fast wie eine Vorentscheidung: Mats Hummels

Sein Kopfball zum 1:0 wirkte schon fast wie eine Vorentscheidung: Mats Hummels

Sein Kopfball zum 1:0 wirkte schon fast wie eine Vorentscheidung: Mats Hummels

Auch der Club besaß kaum Möglichkeiten, den BVB-Siegeszug in Schwierigkeiten zu bringen. Obwohl beiden Treffern Abwehrunsicherheiten der Franken vorausgingen, war der achte Auswärtsdreier der Borussen hintereinander eine Konsequenz des Spielverlaufs.

Besonders viel trugen die favorisierten Gäste in den ersten über zehn Spielminuten nicht zur Unterhaltung der Partie bei. Die anfangs überlegenen Nürnberger holten zwar fast einen Elfer durch Mak heraus (10.), doch den ersten interessanten Schuss aufs Tor gab auf der Gegenseite Lewandowski ab, traf aber genau in die Arme von Torwart Schäfer (13.). Es folgte im leichten Schneetreiben eine eher ausgeglichene Phase, die erstmals durch einen Kopfball von Schieber, der knapp vorbei ging, unterbrochen wurde (21.). Die Borussen machten es zwei Minuten allerdings besser. Auch diesmal war eine Freistoßflanke der Ausgangspunkt: Sahin hatte die Kugel vors Tor gezogen, Wolf seinen Gegner Hummels unbeachtet gelassen, der im Fliegen einköpfte. Mit der Führung im Rücken ließ Dortmund den Club wieder kommen, schoss aber wesentlich gefährlicher, als der überlegene Gastgeber bei seinen Angriffsversuchen. Einzig mit der Genauigkeit nahmen es die quirligen Kagawa und Großkreutz zwischen der 31. und 44. Minuten nicht ganz so ernst. Für Nürnberg kam nur Mak (40.) zu einer mittelprächtigen Chance.

Das Spiel änderte sich auch nach der Rückkehr aus den Kabinen nur wenig. Dortmund beherrschte die Szenerie aufgrund seiner gut gestaffelten Abwehr und der geringeren Fehlerquote, drückte im Sturm aber auch nicht zwingend in Richtung eines weiteren Treffers. Beim Club blitzte einmal kurz die Dribbelstärke von Schieber auf, dessen final gedachter Pass auf Mak jedoch nicht ankam (54.). Erst als sich Götze über links durchtankte und Lewandowski bediente, wurde es auch für den FCN wieder brenzlig, doch Schäfer verhinderte mit dem Fuß den Einschlag (73.). In der Schlussphase schlug das Chancenplus dann aber deutlich zur Borussia hin aus, doch Blaszczykowski und Kagawa verfehlten ihr Ziel knapp. Das mittlerweile überfällige 2:0 fiel aber doch noch: Lewandowski erzielte es aus der Drehung flach ins rechte Eck, nachdem ihm der Ball in einer unübersichtlichen Strafraumsituation, zuletzt von Simons abgeprallt, vor die Füße gefallen war (88.).

Ulrich Merk

Hass gehört nicht ins Stadion. Solche Gefühle soll man gemeinsam mit seiner Frau daheim im Wohnzimmer ausleben.

— Berti Vogts