Bundesliga 2010/2011 - 2. Spieltag - Sa., 28.08.2010 - 15:30 Uhr
1:2
HZ - 0 : 1

Slomkas gelungene Rückkehr

Brachte 96 auf die Siegerstraße: Konstantin Rausch

Brachte 96 auf die Siegerstraße: Konstantin Rausch

Brachte 96 auf die Siegerstraße: Konstantin Rausch

Zum ersten Mal seit seiner Entlassung 2008 kehrte Mirko Slomka als Trainer von Hannover 96 nach Schalke zurück und entführte gleich die drei Punkte aus der alten Heimat. In Gelsenkirchen ebbte derweil der Widerstand gegen die Alleinherrschaft Felix Magaths ab, dafür rückte ein anderes Thema in den Blickpunkt: der Fehlstart des Vizemeisters in die neue Saison.

Der Neuzugang stand nur wenige Tage nach seiner Verpflichtung schon in der Schalker Startelf. Jedoch nicht einer der gehandelten Hochkaräter Huntelaar, Misimovic oder van der Vaart, sondern Hans Sarpei. Bereits in der sechsten Minute ließ Farfan eine gute Chance wegen eines verunglückten Abschlusses liegen. Fünf Zeigerumdrehungen später brachte der Peruaner den Ball sogar im Tor unter, allerdings nachdem ein Eckball die Torauslinie überschritten hatte. Raul plagte sich auch bei seinem Bundesliga-Heimdebüt mit Anlaufschwierigkeiten herum, deutete jedoch an, wie wertvoll er für Schalke werden könnte, als er in der 21. Minute einen Farfan-Pass mit der Hacke auf Jones ablegte. Der kam aber nicht zum Abschluss. Je länger das Spiel dauerte, desto spielbestimmender wurde Schalke, ohne aber den Gegner unter Druck setzen zu können. Die Knappen kamen nur nach Standardsituationen zu Torchancen, oder wenn 96 einmal zu weit aufgerückt war. Die Gäste tauchten dagegen deutlich seltener in des Gegners Hälfte auf, bereiteten mit ihrem schnellen Umschalten der nicht sattelfesten Schalker Abwehr aber große Probleme. Nach einer guten halben Stunde sorgte Rausch für die Führung der Hannoveraner. Im Anschluss an einen Einwurf steckte Abdellaoue zum Mittelfeldspieler durch, der Matip überlief und den Ball an S04-Keeper Neuer vorbei ins Tor schoss (31.). Stoppelkamp hätte den Gastgebern noch vor dem Pausenpfiff den Garaus machen können. Erst verzog der ehemalige Oberhausener vor dem gegnerischen Gehäuse (37.), und dann traf er nur den Pfosten (38.).

Vor Selbstvertrauen strotzend, konnte Hannover in den ersten Minuten des zweiten Durchgangs die Partie sogar in die gegnerische Hälfte verlagern. Das 0:2 wäre allerdings nicht gefallen, wenn die Schalker Abwehr nicht gepatzt hätte. Matip klärte einen langen gegnerischen Ball unzureichend, Schmiedebachs Pass wurde noch von Jones abgefälscht, und der so freigespielte Abdellaoue hatte wenig Mühe, zu verwandeln (49.). Danach wurde Königsblau druckvoller. Die Niedersachsen sorgten kaum mehr für Entlastung, verteidigten aber leidenschaftlich. Ein Bein oder ein Kopf eines Hannoveraner Abwehrspielers vereitelte meist erfolgreich den Abschluss. In der 70. Minute kam zwar Edu nach einer Flanke des eingewechselten Hao zum Kopfball, diesen hielt allerdings 96-Keeper Fromlowitz im Nachfassen. Zwölf Zeigerumdrehungen später entwischte Jones seinem Bewacher Haggui und drückte Rakitic´ Freistoßflanke mit der Stirn über die Linie. In der Schlussphase war jedoch der Gast dem 3:1 näher als die Platzelf dem Ausgleich. Im direkten Gegenzug an den Anschlusstreffer war Djakpa alleine auf dem Weg Richtung Schalker Gehäuse, schoss daneben (83.). Ya Konan verfehlte per Hacke um Zentimeter das Zielgebiet (86.) und scheiterte an Neuer (89.).

Senthuran Sivananda

Nur gucken, nicht anfassen.

— Spruchband der BVB-Fans vor einem historischen Derby gegen Schalke 04 (2:0)