Bundesliga 2010/2011 - 23. Spieltag - Sa., 19.02.2011 - 15:30 Uhr
3:0
HZ - 2 : 0

Hannover hielt Kurs

Abschlusssicher: Jan Schlaudraff

Abschlusssicher: Jan Schlaudraff

Abschlusssicher: Jan Schlaudraff

Erst einmal in Führung, war Hannover kaum noch beizukommen. Diese Erfahrung musste auch der 1. FC Kaiserslautern machen. Die Pfälzer konnten ihre Vorteile aus der ersten Viertelstunde nicht nutzen und nachdem Schlaudraff die erste Torchance der "Roten" in das 1:0 umgewandelt hatte, machten den Gastgeber den Riegel dicht.

Die erste Chance gehörte den Gästen: Als Lakic nach Tifferts Eckstoß einen Kopfballaufsetzer aufs rechte Eck brachte, verhinderte nur der auf der Linie postierte Rausch einen Rückstand 96er (7.). Überhaupt wirkten die Pfälzer aufmerksam und gut eingestellt, bis der quirlige Ya Konan, nachdem Lautern das Leder im Aufbauspiel verloren hatte, seinen Sturmpartner Schlaudraff im Sechzehner der Gäste bediente und Jener Sippel mit einem präzisen Flachschuss keine Abwehrchance ließ (17.). Fortan kontrollierte Hannover die Partie aus einer sicheren Deckung heraus. Gelegentliche Vorstöße verhießen Gefahr und banden Lautern im Rückraum. Unmittelbar vor der Pause funktionierte die Raumaufteilung der Gäste jedoch nicht. Hannover eroberte an der Mittellinie den Ball. Ya Konan sah, dass Abdellaoue durchstartete und spielte einen langen Flachpass an den Sechzehner. Unbedrängt nahm Abdellaoue die Kugel auf und erneut war Sippel chancenlos (45.).

Wie stabil Hannover in dieser Spielzeit ist, vermittelte der Verlauf der zweiten Hälfte. Lautern kam so gut wie ausschließlich nur nach Standards zu Tormöglichkeiten, und auch in diesen Situationen standen die „Roten“ sicher. Ein Kopfballversuch von Lakic, erneut als Aufsetzer nach einer Ecke, wurde von Cherundolo per Kopf aus dem rechten Eck gefischt (71.). Die einzige gefährliche Aktion der Pfälzer aus dem Spiel heraus vergab Ilicevic, dessen Schuss aus 16 Metern am Tor vorbei ging (63.). Zu diesem Zeitpunkt stand es allerdings bereits 3:0 für Hannover. In der 57. Minute hatte Stindl einen Eckball in Lauterns Strafraum geschlagen. Ein erster Schussversuch von Ya Konan wurde noch abgeblockt, aber der Ball rollte Schlaudraff vor die Füße, der das Spielgerät links aus dem Sechzehner ins lange Eck zirkelte. Damit war die Entscheidung gefallen und hätte Sippel nicht noch mit starker Parade einen Schuss Pintos abgewehrt (60.), hätten die „Roten Teufel“ sogar noch ein Debakel erleben können.

André Schulin

Was solche Spitznamen betrifft, bin ich doch ,,Herzerl" aus meinen Wiener Zeiten gewohnt.

— Werder-Star Andreas Herzog auf die Frage, was er von Spitznamen wie ,,Alpen-Maradona" oder ,,Bremer Mozart" hält.