Bundesliga 2010/2011 - 33. Spieltag - Sa., 07.05.2011 - 15:30 Uhr
1:2
HZ - 1 : 1

Abschied von Spielern und Europa League

Vorbereiter und Torschütze: Gylfi Sigurdsson

Vorbereiter und Torschütze: Gylfi Sigurdsson

Vorbereiter und Torschütze: Gylfi Sigurdsson

Nürnberg hatte es nicht mehr in eigener Hand, den internationalen Wettbewerb zu erreichen. Da der Konkurrent aus Mainz auswärts bei Schalke ohnehin gewann, war die 1:2-Heimniederlage gegen Hoffenheim leichter zu verschmerzen, als der Verlust einiger Spieler.

Scheiden tut weh, sagt der Volksmund. Wie weh den Club der Verlust von Ekici, Schieber und Gündogan, drei wichtigen Eckpfeilern des Nürnberger Erfolges der Saison, künftig tun wird, musste die Zukunft zeigen. Gemeinsam mit diesen Dreien wurden zudem vor dem Spiel noch „Phantom“ Marek Mintal, Bieler und Ochs verabschiedet. Hoffenheims scheidender Coach Marco Pezzaiuoli wollte mit den Kraichgauern eine anständige Verabschiedung aus der für sie unbefriedigenden Saison hinlegen - ein zweiter Auswärtserfolg in der Rückserie täte diesbezüglich gut. Zunächst jedoch musste er, mit der gleichen Startformation des vorigen Spieltages, einen Rückschlag wegstecken. Die besser in die Partie gestarteten Franken kamen durch einen von Comppers Rücken noch abgefälschten Schuss Wollscheids zur nicht unverdienten 1:0-Führung (16.). Hoffenheim benötigte eine gewisse Zeit, ehe man das Spiel ausgeglichen gestalten konnte. Den Resultatsgleichstand bewerkstelligten die Gäste noch vor der Pause: Firminho köpfte aus kurzer Distanz nach Sigurdssons Freistoßflanke unhaltbar für Schäfer ein (40.).

Der Club benötigte zur Wahrung seiner kleinen Europa League-Chance unbedingt einen Dreier, doch es waren die Gäste, die zu Beginn der zweiten Hälfte einer Führung näher kamen. Mit einiger Mühe verhinderte Schäfer gegen einen strammen Schuss Babels in der 54. Minute einen Rückstand, aber Hoffenheims Überlegenheit dauerte an. Nur etwa in der Hälfte des zweiten Durchgangs, als Mintal eingewechselt wurde, machten die Nürnberger Dampf und erwirtschafteten zwei gute Möglichkeiten (Mintal und Wollscheid), die jedoch ohne Erfolg blieben. In der Schlussphase schlugen die Kraichgauer dann nochmals zu. Wollscheid stand schlecht, als Compper den halblinks postierten Sigurdsson anspielte, der seinerseits Schäfer mit einem platzierten Schuss ins lange Eck keine Abwehrchance ließ (87.).

André Schulin

Rijeka hat sich aus der Kiste erhoben und die Austria liegt noch zwei Meter tiefer unten.

— Alfred Tatar zum Spiel Austria Wien gegen NK Rijeka