Bundesliga 2010/2011 - 34. Spieltag - Sa., 14.05.2011 - 15:30 Uhr
0:1
HZ - 0 : 1

Kein zweites Unterhaching

Sicherte Bayer mit Unterstützung Makiadis Platz zwei: Hanno Balitsch

Sicherte Bayer mit Unterstützung Makiadis Platz zwei: Hanno Balitsch

Sicherte Bayer mit Unterstützung Makiadis Platz zwei: Hanno Balitsch

Erinnerungen an das Saisonfinale 2000 waren wach geworden. Heute wie damals hatte Leverkusen vor dem letzten Spieltag drei Punkte Vorsprung auf die Bayern. Damals ging es um die Meisterschaft, diesmal „nur“ um Platz zwei. Und die Vizemeisterschaft rettete der gefühlte Rekordvizemeister auch über die Ziellinie.

Das in dieser Spielzeit besonders heftig drehende Trainerkarussell hatte für eine paradoxe Situation am letzten Spieltag gesorgt. Zumindest für die persönliche Zukunft der beiden Übungsleiter wäre eine Niederlage besser gewesen. Aber sowohl Freiburgs Robin Dutt (wechselte nach der Saison nach Leverkusen) als auch Leverkusens Jupp Heynckes (wechselte nach der Saison zu den Bayern) waren Sportsmänner genug, um einen Sieg anzustreben. Die Rheinländer wollten allerdings den Erfolg zunächst mehr als die Breisgauer. Bayer spielte gefälligen Fußball und bestimmten in der ersten halben Stunde eindeutig das Spiel. Dass es fast die komplette erste Halbzeit 0:0 stand, war einzig der schludrigen Chancenverwertung der Rheinländer geschuldet. Derdiyok lief auf den gegnerischen Schlussmann zu, aber ihm verunglückte der Schuss, so dass der Ball am Tor vorbeitrudelte (2.). Neun Minuten später zielte der Schweizer zwar genauer, scheiterte allerdings an SCF-Keeper Baumann - genauso wie Balitsch mit einem Kopfball (21.). Ausgerechnet als die Breisgauer gegen Ende der ersten Halbzeit das Spiel ausgeglichener gestalten konnten und eine Caligiuri-Chance (29.) sowie eine Doppelmöglichkeit durch Makiadi und Cissé (37.) besaßen, fiel der Führungstreffer für die Werkskicker Balitsch lenkte Renato Augustos Ecke Richtung Tor, der Ball wäre jedoch nie im Gehäuse eingeschlagen, wenn ihn die Hacke des Freiburgers Makiadi nicht noch entscheidend abgefälscht hätte (45.).

Die zweite Halbzeit begann mit einem Schuss von Renato Augusto, der damit Baumann zu einer weiteren Parade zwang, vielversprechend für die Gäste (46.). Doch danach bekamen es die Leverkusener wohl mit der Angst zu tun, die Führung und vielleicht auch Platz zwei zu verlieren, und zogen sich weit zurück. Aber die Freiburger waren nicht imstande, die Passivität des Gegners auszunutzen. Nur noch einmal war der Sieg der Rheinländer gefährdet. In der 66. Minute streifte Rosenthal mit einem Kopfballaufsetzer die Querlatte. Auf der Gegenseite ließ Castro in der Nachspielzeit nach einem Konter eine gute Gelegenheit verstreichen, auf 2:0 zu erhöhen.

Senthuran Sivananda

Als Klingbeil bei 15 Prozent für die SPD sagte: Wir schaffen das, dachte ich: Arminia Bielefeld wird auch mal Meister.

— Uli Hoeneß über den SPD-Vorsitzenden Lars Klingbeil.