Bundesliga 2010/2011 - 7. Spieltag - Sa., 02.10.2010 - 15:30 Uhr
3:2
HZ - 2 : 1

Die neue Breisgauer Stabilität

Die ersten beiden Treffer gingen auf sein Konto: Jan Rosenthal

Die ersten beiden Treffer gingen auf sein Konto: Jan Rosenthal

Die ersten beiden Treffer gingen auf sein Konto: Jan Rosenthal

Die Kölner erwiesen sich trotz einiger Abwehrpatzer als harter Knochen, was die Freiburger aber nicht von ihrem konsequenten Stil abbringen ließ. Den 2:0-Vorsprung verspielten die Hausherren zwar, doch das i-Tüpfelchen erarbeitete sich das Dutt-Team mit Geduld und einem letztlich verlässlichen Torjäger.

Dass sich die Kölner wieder hinten reinstellen würden, war wenig überraschend, weil längst Ligaalltag bei den Gastauftritten der Geißböcke. Nach vier Minuten hatte der Sport-Club die vielbeinige Deckung des FC allerdings bereits geknackt. Rosenthal umkurvte den Ex-Freiburger Mohamad und überraschte Mondragon mit einem platzierten Schuss ins kurze Eck. Von den vielen Kölner Abwehrrecken blieben die meisten weiterhin unkonzentriert und Freiburg dadurch gerne im Vorwärtsgang. In der 11. Minute klingelte es erneut im Kasten von Mondragon, weil Lanig eine Ecke genau auf den Fuß des im Rückraum postierten Bastians köpfte, dieser volley abzog, und von Rosenthals in der Flugbahn befindlichen Schädel abgefälscht, landete der Ball im rechten Giebel des FC. Freiburg nahm den Druck danach sichtbar aus der Partie, während sich Köln langsam stabilisierte. Elf Minuten nach dem 2:0 nahm Jajalo den Gastgebern am rechten Flügel den Ball ab und schoss stramm auf SCF-Tor. Pouplin klatschte nach vorne ab und Mohamad stocherte die Kugel über die Torlinie (22.). Bis zur Pause spielten die Gäste nun auf Augenhöhe und hielten das Tempo mit. Großchancen blieben allerdings bis zum Halbzeitpfiff aus.

Erneut starteten die Kölner schlafmützig, hatten aber Glück, dass Cissé nur den Pfosten und Rosenthal das Netz nur von der Außenseite traf (47., 48.). Das nächste Tor fiel jedoch gegenüber. Wieder hatte sich Jajalo im Zweikampf durchgesetzt, diesmal Matuschyk aufgelegt, der aus über zwanzig Metern mit seinem Hammer zum 2:2 das Tornetz ausbeulte (50.). Die Elf von Soldo sah nun zeitweise richtig gut aus, machte aus ihren Möglichkeiten (Mohamad, Clemens) aber nichts Zählbares. Freiburger Konter dagegen wurden zunehmend gefährlicher (u.a. vergab Makiadi in der 61. Minute) und führten zum erneuten Vorsprung. Ein Steilpass von Schuster über halbrechts erreichte Torjäger Cissé, der Mondragon keine Chance ließ (70.). Der Torschütze musste zwar danach aufgrund einer wieder aufgetretenen Verletzung ausgewechselt werden, wurde aber auch nicht mehr benötigt, denn die Kölner Angriffsversuche blieben bis zum Abpfiff harmlos. Der Sport-Club brachte das 3:2 stabil durchs Ziel und setzte sich in der Spitzengruppe der Tabelle fest.

Ulrich Merk

Ich kannte Thom schon, als Calmund noch das Bayer-Kreuz in die Aspirin-Tabletten drehte.

— Winnie Schäfer, Trainer Karlsruher SC, über den ersten DDR-Transfer, Andreas Thom von BFC Dynamo zu Bayer Leverkusen...