Bundesliga 2010/2011 - 8. Spieltag - Sa., 16.10.2010 - 15:30 Uhr
2:1
HZ - 1 : 0

Noch einmal gut gegangen für Werder

Traf zum 1:0: Aaron Hunt

Traf zum 1:0: Aaron Hunt

Traf zum 1:0: Aaron Hunt

Für den Monat September hatte Werder Bremen die Hälfte der Spielgehälter einbehalten. Nach dieser Maßnahme stimmte zumindest das Ergebnis wieder, allerdings hatten die Bremer in der Vergangenheit schon deutlich höher gegen ihren Lieblingsgegner SC Freiburg gewonnen.

Aber die Breisgauer hielten diesmal im Weserstadion besser mit und hatten durch Makiadi die erste Chance (2.). Mit zunehmender Spieldauer bestimmte Werder das Geschehen. Prödl köpfte nach einem Freistoß knapp am Ziel vorbei (8.). Marin lief fast alleine aufs Tor zu und musste sich zwischen Abschluss und Vorlage entscheiden. Seine Hereingabe kam zu spät und geriet zu lang für Almeida (10.). Hinten präsentierte sich Bremen jedoch weiterhin anfällig, vor allem über die linke Abwehrseite. Nach einem Silvestre-Fehler ließ Caligiuri Prödl stehen, aber schoss dann nur Mertesacker an (26.). Eine Minute später war der deutsche Nationalspieler nicht zur Stelle, weil er mit einem Fehlpass Caligiuri freispielte, der scheiterte diesmal an Wiese. Der Bremer Linksverteidiger Silvestre lieferte eine schwache Leistung ab und wurde nach 69 Minuten ausgewechselt. Trotzdem war er an der Führung der Platzelf beteiligt: Toprak wehrte die Flanke des Franzosen genau vor die Füße Hunts ab, dessen knallharter Schuss schlug im Tor ein (33.).

Kurz nach dem Seitenwechsel verpasste Marin die Vorentscheidung. Der Mittelfeldspieler traf den Ball nicht richtig, so dass Arnautovic nicht an die Vorlage herankam (52.). Stattdessen sorgte ein Fehler Silvestres für den Ausgleich. Der Linksverteidiger verlor den Ball im Mittelfeld. Über Cisse und Makiadi kam die Kugel zu Schuster, der ins kurze Eck traf (62.). Ein Unentschieden wäre zu wenig für die Hausherren gewesen. Deswegen brachte ihr Trainer Schaaf Pizarro für Silvestre (69.). Der Peruaner fügte sich nach überstandenem Muskelfaserriss mit einem Kopfball aufs Tordach gut ein (72.). Nur etwa 60 Sekunden später schlug er die Flanke, die Almeida per Kopf in die Maschen verlängerte. Der diesmal oft zu eigensinnige Marin hätte für das 3:1 sorgen können, wenn er seinen mitgelaufenen Mannschaftskameraden Arnautovic angespielt hätte, stattdessen suchte er vergeblich selbst den Abschluss (89.) und hatte Glück, dass auf der Gegenseite der eingewechselte Yano seinen Kopfball in der Nachspielzeit knapp am Tor vorbeisetzte.

Senthuran Sivananda

Für uns sind Nicht-Europäer genauso Menschen wie Europäer.

— Dr. Robert Wieschemann, Aufsichtsrat beim 1. FC Kaiserslautern, nach einem Wechselfehler gegen den VfL Bochum mit vier Nicht-EU-Ausländern.