Bundesliga 2011/2012 - 1. Spieltag - Sa., 06.08.2011 - 15:30 Uhr
2:1
HZ - 2 : 1

Clever gemacht

Der clevere Matchwinner: Jan Schlaudraff

Der clevere Matchwinner: Jan Schlaudraff

Der clevere Matchwinner: Jan Schlaudraff

Jan Schlaudraff war Hannovers Matchwinner beim Auftaktsieg gegen 1899 Hoffenheim. Der ehemalige Münchner erzielte einen Treffer selbst - auf kuriose Weise - und holte den Elfmeter heraus, der zum zweiten Treffer führte. Dabei hätte er gar nicht gespielt, wenn nicht Stürmerstar Ya Konan noch verletzt gewesen wäre.

Die Taktik der Hannoveraner blieb auch in der neuen Saison dieselbe - hinten kompakt stehen und vorne auf Konter lauern. Obwohl das Ziel des neuen Hoffenheimer Trainers Holger Stanislawski war, wieder attraktiven Fußball zu zeigen, wollte er den Niedersachsen nicht ins offene Messer laufen und ließ seine Mannschaft nur mit angezogener Handbremse angreifen. Die 96er waren in der ersten Halbzeit die aktivere Mannschaft, aber es mussten schon Standardsituationen her, um die Partie auf die aus Hannoveraner Sicht richtige Bahn zu lenken. Nach einer Viertelstunde pfiff Schiedsrichter Kinhöfer einen Freistoß für 96. Weil der Unparteiische die Pfeife hochhielt, dachten die Sinsheimer, dass er pfeifen würde, bevor der Freistoß ausgeführt wird. Aber Kinhöfer wollte von Schlaudraff nur wissen, ob der Referee die Mauer stellen soll. Der Hannoveraner wollte allerdings lieber sofort schießen. Und während 1899-Keeper Starke noch mit dem Stellen der Mauer beschäftigt war, schlug die Kugel neben ihm im Tor ein. Auch lange nach dem Abpfiff haderten die Kraichgauer mit dieser Szene. Dabei gelang ihnen nur drei Minuten später der Ausgleich. Nachdem Pogatetz Johnson im Strafraum umgesäbelt hatte, verwandelte Salihovic den fälligen Elfmeter sicher. Eine weitere Standardsituation brachte Hannover jedoch wieder auf die Siegerstraße. Braafheid stieg kurz hinter der Strafraumgrenze ungestüm gegen Schlaudraff ein, den fälligen Elfmeter konnte Abdellaoue verwandeln, obwohl der gegnerische Goalie Starke die Ecke geahnt hatte (30.).

Nach der Pause ließen sich die Gastgeber weit zurückfallen. Die Hoffenheimer versuchten nach vorne zu spielen, aber ihnen fehlte vor dem gegnerischen Tor die Durchschlagskraft. Bezeichnenderweise war ein Distanzversuch von Rudy, der um ein paar Meter das Zielgebiet verfehlte, die noch größte Ausgleichschance für 1899 in der zweiten Halbzeit (66.). Wenn man den Hannoveranern überhaupt einen Vorwurf machen konnte, dann den, dass sie in der zweiten Halbzeit zu wenig nach vorne getan hatten.

Senthuran Sivananda

Tore Pedersen ist ein guter Freund von mir und ich bin jetzt hier, um für ihn eine Frau zu finden.

— Jan-Aage Fjörtoft über seinen Wechsel zu Eintracht Frankfurt, 1998/99.