Bundesliga 2011/2012 - 1. Spieltag - Sa., 06.08.2011 - 18:30 Uhr
0:1
HZ - 0 : 0

Vorne sah Hertha ganz alt aus

Sein Tor reichte zum Erfolg in Berlin: Tomas Pekhart

Sein Tor reichte zum Erfolg in Berlin: Tomas Pekhart

Sein Tor reichte zum Erfolg in Berlin: Tomas Pekhart

Als hätte die nach einem Jahr Erstligaabstinenz plötzlich riesigen Respekt vor dem oberen Fußballhaus, wurde im Angriff fast gar nichts gewagt. Nürnberg, über weite Strecken spielbestimmend, schlug am Ende einmal zu und gewann verdient.

Hoch und weit. Ein Rezept wie aus alten Zeiten wurde von den Berlinern von Anfang an beherzigt, was die Abwehrarbeit für den Club doch arg vereinfachte. Hertha kam eigentlich nie gefährlich in Tornähe, während die Gäste zwar sinnvoller kombinierten, aber in der gegnerischen Hälfte dann doch meist zu luschig abspielten. So erzwang Nürnberg zwar nach und nach ein optisches Übergewicht, blieb aber in der Nähe des Hertha-Strafraums auch ohne zwingende Ideen. Eine ganze Halbzeit mussten die Zuschauer somit ein Spiel ertragen, das ohne Torchance blieb und sein Eintrittsgeld nicht wert war.

Bis zur 58. Minute mussten die Beobachter warten, ehe erstmals ein gefährlicher Ball in Richtung Tor flog. Nürnbergs Neuzugang Feulner hatte abgezogen, doch in Schlussmann Kraft seinen Meister gefunden. Dieser Schuss schien immerhin wie ein kleiner Weckruf auf die Herthaner gewirkt zu haben, denn danach erzeugten die Hausherren über mehr gewonne Zweikämpfe immerhin etwas Druck, weiterhin blieben Torchancen für den Aufsteiger aber aus. Gegenüber wurde der Club bei seinen Kontern allerdings auch nicht viel besser. Erst in der 80. Spielminute, eigentlich hatte niemand mehr mit einer gelungenen Angriffsaktion gerechnet, tankte sich Hegeler an Franz vorbei, legte auf Pekhart zurück, der den Ball doch noch über die Torlinie brachte. Die Berliner waren an diesem Tag nicht mehr zu einer konzentrierten Gegenwehr fähig und mussten nach einer ganz schwachen Leistung bei ihrer Rückkehr ins Oberhaus eine verdiente Schlappe hinnehmen.

Ulrich Merk

Wenn es aus Spanien kommt, kommt es mir spanisch vor.

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