Bundesliga 2011/2012 - 11. Spieltag - Sa., 29.10.2011 - 15:30 Uhr
2:1
HZ - 1 : 1

In der Spitzengruppe auf Augenhöhe

Bestätigte seine gute Form: Marco Reus

Bestätigte seine gute Form: Marco Reus

Bestätigte seine gute Form: Marco Reus

Die beiden FC Bayern-Bezwinger bestätigten im direkten Duell, warum sie sich in der Spitzengruppe der Bundesliga festgesetzt hatten. Der kleine Unterschied manifestierte sich am Ende in der Durchschlagskraft im Angriff, wo Gladbach mit Marco Reus den Matchwinner stellte.

Den besseren Start hatten die Hausherren, die in den letzten drei Spielen ohne Sieg geblieben waren. An diesem Tag beherrschten sie zu Beginn indes Ball und Gegner und hatten demzufolge auch die erste Tormöglichkeit, doch Herrmann verfehlte in der 5. Minute aus guter Schussposition. Obwohl Gladbach weiterhin das Spiel deutlich bestimmte, fehlte es vorerst an weiteren Chancen. Hannover kam erstmals nach knapp 20 Minuten gefährlich durch, doch Pander verpasste es, das Spiel auf den Kopf zu stellen. Zwei Minuten später gingen die Borussen verdient in Führung. Reus umkurvte vom rechten Flügel kommend Pogatetz und platzierte die Kugel per Flachschuss im rechten unteren Toreck (21.). Weiterhin die Partie kontrollierend, mussten die Gastgeber fünf Minuten später dennoch den Ausgleich schlucken. Pander flankte per Freistoß aus dem rechten Halbfeld mit links vors Tor, wo Pogatetz ein leichtes Zögern von ter Stegen beim Herauslaufen nutzte und die Kugel per Kopf ins Netz lancierte (26.). Vor der Pause hatte Reus noch zweimal die Chance, auf 2:1 zu erhöhen, doch einmal war Zieler, ein anderes Mal Pogatetz im Weg.

Hannover tat sofort nach der Pause wesentlich mehr für seine Offensive, doch Pander scheiterte in der 47. Minute an ter Stegen. Nun konterte Gladbach im eigenen Stadion, wobei sich weiterhin Marco Reus als gefährlichste Waffe erwies. Nachdem der Jung-Nationalspieler erneut an Zieler gescheitert war (50.) wurde er wenig später von Arango in Szene gesetzt, zog von links vor den 16er und schaffte mit einer Flachschusskopie seines ersten Treffers - nur seitenverkehrt - das 2:1 für Gladbach (51.). Nun bewies Hannover, dass das Team zu Recht in die Spitzengruppe gehörte. Gladbach musste sich danach dem starken Druck der Niedersachsen beugen und zog sich immer weiter zurück, gab die große Spielregie ab. Bis zum Schlusspfiff der Partie blieb 96 zwar überlegen, holte jedoch sehr wenige gute Chancen zum Ausgleich heraus. Gladbach blieb mit seinen wenigen Gegenzügen gefährlich, hätte den Vorsprung sogar noch ausbauen können. Das Spiel war deshalb bis in die Nachspielzeit spannend und verharrte auf ansehnlichem Niveau, ein Tor fiel allerdings nicht mehr.

Ulrich Merk

Schlimm ist dieses Gejammer. Tut hier weh, tut da weh. Aber solange Sie das Handy halten können, muss ja noch genug Kraft da sein.

— Werner Lorant