Bundesliga 2011/2012 - 27. Spieltag - Sa., 24.03.2012 - 15:30 Uhr
1:3
HZ - 0 : 1

Hertha sendete Lebenszeichen

Schnürte einen Doppelpack: Adrian Ramos

Schnürte einen Doppelpack: Adrian Ramos

Schnürte einen Doppelpack: Adrian Ramos

Hertha BSC sendete im Abstiegskampf mit einem Sieg beim FSV Mainz 05 ein Lebenszeichen. Gegen die in der Defensive zu sorglosen Rheinhessen waren die Berliner mit ihren Kontern erfolgreich.

Die Mainzer waren die Schnellstarter der Liga, und auch gegen die Hertha begannen sie von der ersten Minute an druckvoll. Nach drei Zeigerumdrehungen gab es durch Nicolai Müller schon die erste Torchance, aber der ehemalige Fürther zielte links am Tor vorbei. Die Rehhagel-Elf präsentierte sich jedoch in der Defensive gut organisiert und führte aggressiv die Zweikämpfe. Je länger es 0:0 stand, desto wütender griffen die Rheinhessen an und verloren in der Abwehr ein wenig ihren Kopf. Es entstanden Kontermöglichkeiten für die Berliner, wie in der elften Minute, als Ramos an 05-Keeper Wetklo scheiterte. Auf der Gegenseite hatten die Berliner auch Glück, dass Szalai frei vor dem Tor zum Kopfball kam, aber verzog (25.) und Janker bei einem Polanski-Freistoß auf der Linie klärte (37.). Kurz vor dem Pausenpfiff fiel dann das Führungstor - allerdings für die Hertha. Rukavytsya scheiterte zunächst an Wetklo, allerdings kam er ebenfalls an den zweiten Ball und passte quer zu Ben-Hatira, der dann nur noch ins leere Tor einzuschieben brauchte (41.).

Die Rheinhessen reagierten auf den Rückstand mit wütenden Gegenangriffen. Doch für Torgefahr sorgten sie damit nicht nur vor dem eigenen Gehäuse. Sieben Minuten nach dem Wiederbeginn liefen sie in einen Berliner Konter. Rukavytsya leitete mit seinem Antritt den Angriff ein, über Raffael kam die Kugel zu Ramos, der das Spielgerät im langen Eck unterbrachte (52.). Aber lediglich sechs Zeigerumdrehungen später gelang der Platzelf der Anschlusstreffer. Choupo-Moting sprintete über die linke Seite und knallte dann den Ball ins Netz. Die Hausherren nahmen nun mindestens den Ausgleich ins Visier. Die beste Möglichkeit zum 2:2 vergab Nicolai Müller, der nach einer Ecke den Ball übers Gehäuse drosch (62.). Die Bundeshauptstädter konnten dagegen kaum mehr für Entlastung sorgen. Jedoch sorgte ein Abwehrfehler der Rheinhessen für die Entscheidung. Ein langer Ball von Bastians landete ungefährlich in der Hälfte der Mainzer. Doch Kirchhoffs Rückpass zu seinem eigenen Schlussmann misslang. Stattdessen kam Ramos an den Ball, überlupfte Wetklo und drückte dann die Kugel über die Torlinie (69.). Selbst danach gaben sich die Gastgeber zumindest nicht auf. Allerdings hätte die Hertha in der Schlussphase nach Kontern den Sieg auch höher gestalten können.

Senthuran Sivananda

Es geht nur darum, nichts falsches zu sagen. Alle sind lieb, nett und haben keine Persönlichkeit.

— Robert Huth