Bundesliga 2011/2012 - 27. Spieltag - Sa., 24.03.2012 - 18:30 Uhr
2:0
HZ - 1 : 0

Deutlicher als das Ergebnis aussagt

Diesmal mit zwei Kopfballtreffern: Klaas-Jan Huntelaar

Diesmal mit zwei Kopfballtreffern: Klaas-Jan Huntelaar

Diesmal mit zwei Kopfballtreffern: Klaas-Jan Huntelaar

Bayer musste nach dem enttäuschenden Auftritt beim FC Schalke 04 wohl endgültig von seinen Champions League-Träumen Abschied nehmen. Die Werkself hatte bestenfalls in kurzen Phasen der Partie ein paar lichte Momentan, stand ansonsten aber fast durchgehend im Schatten des deutlich besseren Teams, dem der Hausherren.

Nach ruhigen fünf Minuten Mittelfeldgeplänkel zog Schalke das Tempo vehement an und startete überfallartige Angriffe auf das Tor von Bayer-Keeper Leno. Innerhalb von sechs Minuten brachten Draxler, Holtby und Jones den Kasten der Gäste in Gefahr und schüttelten deren wenig sattelfestes Deckungsgefüge mehrmals durch. Das überfällige erste Tor fiel allerdings erst nach 18 Minuten durch einen perfekt vollendeten Angriffszug über Draxler, der Fuchs am linken Flügel bediente, und dessen Flanke landete direkt auf dem Kopf von Huntelaar, der zentral vor dem Torraum die rechte Torecke anvisierte und ungestört traf. Schalke trat weiter auf die Tube, ging jedoch im weiteren Verlauf meist zu fahrlässig mit seinen Tormöglichkeiten um. Allein Holtby (20., 32.) und Raúl hätte je zweimal erhöhen können (20., 38.), doch es blieb bis zur Pause beim 1:0. Bayer hatte nicht eine echte Torchance erspielt.

Bayer-Kapitän Rolfes führte sein Team nach dem Seitenwechsel dann aber doch kurz in die Offensive, schoss zweimal (erfolglos) aus der Distanz und blies zu mehr Datendrang. Da seine Mitspieler aber nicht gleichermaßen mitzogen, Schalke sofort mit Antworten aufwartete und dabei wesentlich gefährlich wirkte, verpuffte das kurze Aufflackern des Leverkusener Widerstands recht schnell. Hintereinander vergaben Farfan, Huntelaar und dreimal Raúl sowie Draxler bis zur 67. Minute tolle Möglichkeiten, wobei Leno im Tor der Gäste nicht selten sein ganzes Talent zeigen musste. Erst danach raffte sich Bayer nochmals auf, blieb aber bei den wenigen Schussversuchen insgesamt ungefährlich. Mit dem zweiten Kopfballtor von Huntelaar, diesmal hatte Farfan von rechts optimal geflankt, wurden die letzten Hoffnungsschimmer der Werkself zerstört (86.). Am Ende durfte die Elf von Robert Dutt froh sein, mit dem 0:2 noch recht glimpflich davon gekommen zu sein.

Ulrich Merk

Ich höre gern Tina Turner und das nicht nur wegen ihrer Musik.

— Stefan Reuter