Bundesliga 2011/2012 - 29. Spieltag - Sa., 07.04.2012 - 15:30 Uhr
1:2
HZ - 0 : 1

Lautern vor dem Abstieg

Sein Treffer war nur Ergebniskosmetik: Alexander Bugera

Sein Treffer war nur Ergebniskosmetik: Alexander Bugera

Sein Treffer war nur Ergebniskosmetik: Alexander Bugera

Nach der Heimniederlage gegen Hoffenheim hatte der 1. FC Kaiserslautern nur noch theoretische Chancen auf den Klassenerhalt. Vor allem der Angriff der Pfälzer erwies sich wieder einmal nicht als erstligatauglich. Den Kraichgauern genügte dagegen eine höchstens durchschnittliche Leistung zum dreifachen Punktgewinn.

Die Lauterer machten im Spiel nie den Eindruck, als würden sie an den Klassenerhalt glauben. Um in der Liga noch zu bleiben, wäre ein Sieg gegen Hoffenheim Pflicht gewesen. Doch für einen Erfolg war wieder einmal Kaiserslauterns Angriff zu schwach. Auch der diesmal als Stoßstürmer eingesetzte Sukuta-Pasu verlieh den Pfälzern nicht die notwendige Durchschlagskraft. Die Hoffenheimer spielten den gefälligeren Fußball, aber brauchten nicht mal ansatzweise an ihre Leistungsgrenze zu gehen, um das Spiel gegen harmlose Hausherren zu kontrollieren. FCK-Schlussmann Sippel verhinderte zweimal gegen Schipplock (11., 23.) den Rückstand, bevor in der 25. Minute der Lauterer Innenverteidiger Rodnei im Strafraum Roberto Firmino auf die Füße stieg. Den fälligen Elfmeter verwandelte für Hoffenheim Salihovic wieder einmal sicher (26.). Selbst nach dem Rückstand gab es kein Aufbäumen der Hausherren. Bezeichnenderweise war die einzige Möglichkeit der Balakov-Schützlinge im ersten Durchgang einem Distanzversuch zu verdanken. Bei dem Fernschuss von Derstroff war jedoch 1899-Schlussmann Starke auf dem Posten (38.).

Auch nach dem Seitenwechsel wurden die Lauterer im Sturm nicht stärker. Weil sich die Gäste aus dem Kraichgau in die eigene Hälfte zurückzogen, gab es für die Platzelf zumindest einige Gelegenheiten, den Ausgleichstreffer zu erzielen. Sukuta-Pasu schoss allerdings den Ball übers Gehäuse (49.), und de Wit setzte seinen Freistoß links am Tor vorbei (63.). Stattdessen nutzten die Sinsheimer einen gegnerischen Abwehrfehler zur Vorentscheidung. De Wit konnte den Ball im Mittelfeld nicht sauber genug stoppen, die Kugel sprang zum gegnerischen Akteur Vukcevic. Der Hoffenheimer lief dann alleine auf das Gehäuse der Hausherren zu und schob sicher zum 2:0 ein (71.). Fünf Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit gab es ein Wiedersehen auf dem Betzenberg: Der ehemalige Lauterer und jetzige Hoffenheimer Lakic wurde eingewechselt und sowohl mit Pfiffen als auch Applaus vom gegnerischen Anhang empfangen. Eine Minute später flog zwar eine Freistoßflanke von Bugera an Freund und Feind vorbei zum Anschlusstreffer für die Pfälzer ins Netz. Das änderte jedoch genauso wenig an der Niederlage wie an der Tatsache, dass dem FCK im Abstiegskampf ein Vollstrecker wie Lakic gefehlt hatte.

Senthuran Sivananda

Ich entscheide die großen Dinge und meine Frau die kleinen. Welche Dinge klein und welche groß sind, entscheidet meine Frau.

— HSV-Idol Uwe Seeler zum 85. Geburtstag.