Bundesliga 2011/2012 - 6. Spieltag - Sa., 17.09.2011 - 18:30 Uhr
3:1
HZ - 1 : 1

Lautern kämpfte sich zum ersten Saisonsieg

Sorgte für viel Gefahr: Richard Sukuta-Pasu

Sorgte für viel Gefahr: Richard Sukuta-Pasu

Sorgte für viel Gefahr: Richard Sukuta-Pasu

Am sechsten Spieltag holte der 1. FC Kaiserslautern seinen ersten Saisonsieg. In einem rassigen Rheinland-Pfalz-Derby gegen den FSV Mainz 05 konnten die Pfälzer ihre Betzenberg-Tugenden in die Waagschale werfen.

Ohne unnötiges Abtasten suchten beide Mannschaften den Weg nach vorne und überbrückten das Mittelfeld schnell - wenn auch mit unterschiedlichen Mitteln. Mainz versuchte, spielerisch zum Erfolg zu kommen. Kaiserslautern kam eher über den Kampf ins Spiel. Der Führungstreffer nach genau einer Viertelstunde für die Rheinhessen hätte genauso gut auf der Gegenseite fallen können, tat er aber nicht. Allagui durfte vom rechten Flügel flanken, weil sein Gegenspieler Rodnei vorher weggerutscht war. Risse legte die Hereingabe per Kopf auf Choupo-Moting ab, und der kamerunische Angreifer nickte zur Führung ein. Die Platzelf ließ sich vom Rückstand nicht entmutigen. Die Pfälzer holten zwar früh im Spiel die Brechstange raus, schlugen den Ball lang und hoch in den gegnerischen Strafraum, kamen jedoch dennoch mit ihrer ersten nennenswerten Möglichkeit zum Ausgleich. Ein langer Ball, diesmal abgefeuert von Dick, fand den leicht im Abseits stehenden Sukuta-Pasu. Der Linienrichter übersah dies allerdings. Der Angreifer köpfte die Kugel auf den Kopf des gegnerischen Verteidigers Svensson, und von dort sprang das Spielgerät unhaltbar für den etwas zu weit vor seinem Gehäuse stehenden Mainzer Torwart Müller ins Netz (24.). Danach bekamen die kämpferisch starken Lauterer Oberwasser, blieben jedoch genauso wie ihr Gegner bis in die zweite Halbzeit hinein ohne klare Torchance.

Es war eine Standardsituation, die den Gastgeber neun Minuten nach dem Wiederbeginn in Führung brachte. Aus Mainzer Sicht war der Gegentreffer zudem vermeidbar. Nach einem eigenen Einwurf verschuldete Choupo-Moting mit einem schlampigen Rückpass eine Ecke, nach der die Hintermannschaft der 05er den Ball nicht aus ihrem Fünf-Meter-Raum bekam. Sukuta-Pasu scheiterte zunächst zwar an Müller, allerdings staubte Shechter zum 2:1 ab. Lautern setzte auch nach dem Führungstreffer weiterhin Angriffe, während die Rheinhessen sich im Spiel nach vorne schwer taten. Dementsprechend nicht unverdient gelang dem FCK sogar das 3:1. Jessens Flanke wurde von Gegenspieler Risse zu einer Bogenlampe abgefälscht, die Tiffert per Kopf im Tor unterbrachte (73.). Vielleicht wäre es noch einmal spannend geworden, wenn Ivanschitz in der 77. Minute die große Chance zum Anschlusstreffer genutzt hätte. Aber der Österreicher war so überrascht im Strafraum zum Abschluss zu kommen, dass er die Kugel übers Gehäuse drosch.

Senthuran Sivananda

Inzaghi war der Torschütze, wenigstens nicht del Piero.

— Jörg Wontorra, premiere, beim denkwürdigen Champions-League-Spiel HSV - Juventus Turin (4:4).