Bundesliga 2012/2013 - 15. Spieltag - Fr., 30.11.2012 - 20:30 Uhr
4:0
HZ - 2 : 0

Ballbesitz, Tore und Punkte gingen an die Fortuna

Erhöhte für Fortuna auf 2:0: Oliver Fink

Erhöhte für Fortuna auf 2:0: Oliver Fink

Erhöhte für Fortuna auf 2:0: Oliver Fink

Der 4:0-Sieg gegen Frankfurt schloss eine für Fortuna sehr erfolgreiche englische Woche krönend ab. Reisinger präsentierte sich erneut treffsicher und ermöglichte per Sololauf Düsseldorfs Führung. Die Eintracht, sehr verhalten startend, musste ab der 34. Minute in Unterzahl spielen.

Dass mit zehnminütiger Verspätung angepfiffen wurde, wegen Verkehrsproblemen rund ums Stadion, war nicht die einzige Überraschung. Kruse, beim Aufwärmen noch dabei, kam wegen muskulärer Probleme nicht mit aufs Feld. Rafael ersetzte den Australier kurzfristig in der Sturmmitte der Fortuna. Da sich beide Teams nicht so recht um die Spielführung rissen, fehlte in der Anfangsphase auch das Tempo. Den ersten ernsthaften Torschuss gab Fink aus spitzem Winkel ab: Eintracht-Schlussmann Trapp parierte (19.). Wenig später waren es erneut die Gastgeber, die sich dann doch mehr um einen Spielaufbau bemühten und das Gästetor bedrohten. Lambertz‘ Chip segelte jedoch links vorbei (21.). Frankfurt meldete sich mit einem Kopfballversuch von Matmour, den Giefer allerdings souverän fing (28.). Die nächste Aktion Matmours war ungleich folgenreicher. Nach einem unsinnigen Foul im Mittelfeld holte sich der Frankfurter die Gelb-Rote Karte ab (34.) - und das Unheil der Hessen nahm seinen Lauf. Um die Unterzahl zu kompensieren stellte man taktisch um auf ein 4-4-1, mit Inui in der Spitze. Der Japaner sollte indes gar nicht zum Zuge kommen, da Düsseldorf nun zupackte und mit zwei energischen Szenen die Vorzeichen veränderte. Reisinger schaltete den Durchbruchsmodus ein, schlüpfte durch Frankfurts Abwehr und stellte aus zwölf Metern die 1:0-Führung her (38.). Aus halbrechter Position, etwa 20 Meter Torentfernung, setzte sich nur vier Minuten später Fink entscheidend gegen Rode durch und setzte die Kugel ins linke Eck.

Frankfurt musste reagieren, und Veh brachte Celozzi für Lanig; Meier rückte jetzt ins Angriffszentrum. Erkennbar wollte die Eintracht nun das Ruder übernehmen. Ein guter Kopfballversuch Aigners (54., sehr knapp rechts vorbei) markierte auch eine gutklassige Tormöglichkeit der Gäste. Die Fortuna ihrerseits witterte die Chance des Konterns. Bereits in der 58. Minute nutzte sie einen solchen schnellen Gegenstoß, um das Spiel zu entscheiden. Balogun hatte das Leder rechts die Linie entlang getrieben, seine Flanke landete schließlich bei Rafael, der mit links aus kurzer Distanz auf 3:0 erhöhte. Beseelt vom erfreulichen Zwischenstand und die Unterzahl des Gegners ausnutzend, ließ die Fortuna nichts mehr anbrennen. Für die Düsseldorfer untypische 60% Ballbesitz wurden anschließend vermeldet. Die Eintracht gab zwar nicht klein bei, war jedoch chancenlos. Ein Fehler Oczipkas, der eine Flanke Garbuschewskis stoppte, ermöglichte den Gastgebern gar noch den vierten Treffer. Vom Oberschenkel des Frankfurters fiel der Ball nämlich in Bellinghausens Reichweite. Mit Tempo stürmte der Ex-Augsburger heran und knallte die Kugel ins Netz (85.).

André Schulin

Der sollte von der Innsbrucker Universität ausgestellt werden. Einen Menschen mit so wenig Hirn gibt's ja net.

— Max Merkel über Friedl Koncilia