Bundesliga 2012/2013 - 15. Spieltag - Sa., 01.12.2012 - 15:30 Uhr
2:1
HZ - 1 : 1

Der FSV war bissiger

Der FSV-Torjäger als Matchwinner: Adam Szalai

Der FSV-Torjäger als Matchwinner: Adam Szalai

Der FSV-Torjäger als Matchwinner: Adam Szalai

Mirko Slomka war verärgert, dass seine 96er die lange Überzahl nicht wenigstens zu einem Punkterfolg genutzt hatten. Mainz verdiente sich den Dreier indes redlich und präsentierte nach Parker einen weiteren Nachwuchsmann, der ein gutes Debüt feierte.

FSV-Youngster Shawn Parker musste zwar in der 52. Minute seine Auswechslung hinnehmen, durfte aber dennoch mit seinem Einsatz zufrieden sein. In der Auftaktphase des Spiels gegen Hannover deutete der Stürmer sein Potenzial erneut an. Die erste gute Torszene der Partie ging von ihm aus. Sein Distanzschuss - von Eggimann noch abgefälscht - flog knapp über den Querbalken (6.). In der 10. Minute sicherte sich Parker dann einen Scorerpunkt: Wieder hatte er einen Schuss außerhalb des Gästesechzehners abgefeuert, der dann als Querschläger vom linken Pfosten zurück ins Spielfeld prallte. Müller nahm den Abraller auf und markierte problemlos die 1:0-Führung. Von Hannovers Qualitäten war bis dahin nichts zu sehen. Da Mainz nach der Führung aber nicht druckvoll nachsetzte, kamen die Gäste langsam aus der Reserve heraus. Wetklos gute Reflexe bewahrten die 05er in der 26. Minute vor dem Ausgleich, nachdem Diouf gefährlich aufs Tor geköpft hatte. Schließlich fiel der Ball ein wenig zufällig dem aufgerückten Schulz im Mainzer 16er vor die Füße: Im Fallen traf Hannovers Allrounder zum 1:1 (28.). Erst danach rappelte sich der FSV wieder zu einem größeren Offensiv-Engagement auf. Eine Riesenchance deutete sich in der 31. Minute, doch Zieler fischte Szalai im letzten Moment den Ball vom Fuß. Das Unentschieden zur Pause ging insgesamt in Ordnung.

Mit dem Platzverweis für Wetklo (49., Rote Karte), der außerhalb des Strafraumes per Hand klärte, schienen die Erfolgsaussichten der Gastgeber geschmälert. Die 05er mussten einen neuen Keeper einwechseln und, wie eingangs erwähnt, fiel Parker somit taktischen Erwägungen zum Opfer. Thomas Tuchel warf mit Loris Karius einen Bundesliga-Debütanten ins Rennen, der sein Können mit einer Parade gegen einen abgefälschten Pander-Freistoß umgehend nachwies (53.). Hannovers numerische Überlegenheit wirkte sich allerdings nicht so deutlich aus, wie erwartet. Mainz hielt einsatzfreudig dagegen; die Spannung stieg an, alles war möglich. In der 81. Minute stand Soto genau richtig, um auf der Linie einen Kopfball Dioufs wegzuköpfen. Dass die Gastgeber sich nicht mit einer Punkteteilung begnügen wollten, zahlte sich spät aus. Polanski, über links kommend, flankte ins Zentrum, wo Szalai ausreichend Freuraum hatte, per Kopf platziert zum 2:1 zu treffen (89.).

André Schulin

Auf der Tribüne: Bernhard Brink. Aber wer ist der Herr neben ihm?

— tm3-Reporter René Hiepen beim Champions-League-Spiel Hertha BSC - FC Chelsea (2:1) mit Blick auf ,,Wild Winnie" Schäfer...