Bundesliga 2012/2013 - 16. Spieltag - Sa., 08.12.2012 - 18:30 Uhr
4:1
HZ - 0 : 0

Ein Doppelschlag entschied

Traf zum zehnten Mal in dieser Saison: Alexander Meier

Traf zum zehnten Mal in dieser Saison: Alexander Meier

Traf zum zehnten Mal in dieser Saison: Alexander Meier

Im ersten Durchgang spielten beide Teams noch ohne großes Risiko, Torchancen blieben rar. Nach dem Seitenwechsel traf man sogleich auf jeder Seite, ehe ein Eintracht-Doppelschlag die Vorentscheidung bedeutete. Der Sieg fiel allerdings am Ende etwas zu hoch aus.

Die Partie kam bei bitteren Minusgraden nur schwer in die Gänge. Es wurde um jeden Meter gekämpft, doch spielerisch wollte nur wenig funktionieren, vor allem wenn es in Richtung des gegnerischen Strafraums ging. Einzig ein Schuss vom Rande des 16ers, von Alex Meier abgegeben, der sein Ziel allerdings knapp verfehlte, ließ kurz aufmerken (12.). Ansonsten standen die Abwehrreihen sicher. Es folgten noch zwei kleinere Möglichkeiten für Gebre Salassie (28.) und Inui (36.), doch bis zur Pause war das Spiel vorwiegend unruhig, nach Fouls oft unterbrochen, von Fehlpässen geprägt und konnte wenig Unterhaltendes bieten. Das 0:0 zur Pause hatte wenig Erwärmendes gebracht.

Der zweite Abschnitt sollte dagegen geradezu gegenteilig ablaufen. Frankfurt kam schnell wesentlich ambitionierter daher, Inui erhielt sogleich eine Doppelchance, doch die Führung fiel erst im zweiten Anlauf: Oczipka wurde am linken Flügel nicht behindert, konnte in Ruhe flanken und Meier war vorm indisponierten Prödl per Kopf am Ball, ließ Mielitz im Bremer Kasten keine Chance (47.). Doch die Hanseaten wurden prompt ebenso rührig, übten Druck aus und kamen nach zwei Halbchancen recht schnell zum Ausgleich. Auch beim 1:1 durfte von Arnautovic unbehindert flanken, Petersen war zur Stelle und köpfte ein (54.). Jetzt stürmten beide Teams mit Risiko, hatten weitere Möglichkeiten, wurden in der Abwehr schwer beschäftigt. Das 2:1 gelang Schwegler, der knapp dreißig Meter vor dem Bremer Tor ein Pfund auspackte und Mielitz mit einem Sonntagsschuss bezwang (62.). Den Doppelschlag machte Aigner eine Minute später perfekt. Occean hatte sich links im 16er durchgesetzt, seine Flanke verpasste der ausrutschende Schmitz und Aigner vollendete frei vorm Tor (63.). Davon ließ sich Werder dennoch nicht schocken, übte viel Druck aus, doch Frankfurt hatte sich mit Mann und Maus zurückgezogen, machte die Räume eng. Möglichkeiten für Arnautovic und zweimal Gebre Selassie ließen die Hanseaten allerdings in der letzten halben Stunde liegen, während die Eintracht kaum noch vor Mielitz auftauchte. Erst in der Nachspielzeit gelang noch ein Konter der effektiveren Hausherren, den Inui erfolgreich abschloss. Das Ergebnis fiel unterm Strich allerdings etwas zu deutlich aus, doch Frankfurt war nach zuletzt schwächeren Partien in der Spur zurück.

Ulrich Merk

Ich habe einen Verein, der mich schon seit meiner Kindheit begleitet. Ich war Fan. Ob Gerd Müller, Paul Breitner oder Kalle Rummenigge - das waren alles meine Idole. Die Chance, diese Mannschaft trainieren zu können, war etwas Besonderes und ist immer noch etwas Besonderes. Dafür bin ich dem Verein ewig dankbar.

— Hans-Dieter Flick