Bundesliga 2012/2013 - 28. Spieltag - Sa., 06.04.2013 - 15:30 Uhr
1:0
HZ - 0 : 0

Schmeichelhafter Sieg

Machte das, was ein Torjäger machen sollte: Luuk de Jong

Machte das, was ein Torjäger machen sollte: Luuk de Jong

Machte das, was ein Torjäger machen sollte: Luuk de Jong

Immerhin holten die Fürther in Gladbach eine ganze Reihe guter Tormöglichkeiten heraus und waren dem Sieg über weite Strecken der Partie auch näher als die Gastgeber. Es nutzte jedoch nichts. Den entscheidenden Treffer markierten die Fohlen und bestärkten die Franken bei den Vorbereitungen auf die kommende Zweitligasaison.

Bereits in der Anfangsphase gewann das Schlusslicht mehr Zweikämpfe, war präsenter und druckvoller als die merkwürdig verhaltenen beginnenden Gastgeber. Gefahr brachten allerdings erst die beiden Schussversuche von Sararer (16.) und Petsos (17.), letzterer wurde zu einer echten Prüfung für Torwart ter Stegen. Nachdem der VfL-Keeper auch gegen Klaus Sieger geblieben war, hatten die Fürther bereits einen deutlich machbaren Vorsprung verspielt (20.). Die Gladbacher kamen erst nach einer knappen halben Stunde zu Angriffsaktionen. Da ihre holprigen Kombinationen jedoch nie bei den Spitzen de Jong und Younes landeten, versuchten es vor allem Herrmann und einmal Arango aus der zweiten Reihe, echte Gefahr kam aber auch dabei nicht auf. So ging es mit einer vor allem für Fürth ärgerlichen Nullnummer in die Pause.

Die Schlagzahl erhöhte sich nach dem Seitenwechsel zusehends. Auf beiden Seiten ergaben sich nun Chancen im Minutentakt. Herrmann, Younes und de Jong vergaben bei Gladbach; Klaus, Prib und Petsos bei den Gästen. Der Unterhaltungswert der Partie war nach einer Stunde also mächtig gestiegen. Gerade waren die Franken wieder dabei, sich ein Übergewicht zu erarbeiten, verloren sie Verteidiger Zimmermann nach zwei Fouls durch die Ampelkarte (66.). Dennoch hatte der Gast auch zu zehnt die nächste Großchance, doch Dominguez rettete gegen Pribs Schuss auf der Torlinie (69.). Fünf Minuten später fiel die frühzeitige Entscheidung: Wendt hatte am linken Flügel alle Zeit der Welt, de Jong mit einem Flachpass zu bedienen, der sich die Chance nicht nehmen ließ (74.). In Unterzahl zeigte die Kramer-Elf eine gute Moral, vergab jedoch auch die beiden besten Möglichkeiten in der Schlussphase durch Prib und den eingewechselten Azemi. Gladbach nahm ansonsten das Tempo bestmöglich heraus, hielt die Kugel möglichst lange in den eigenen Reihen und brachte somit den knappen Vorsprung über die Zeit.

Ulrich Merk

Sie sind die zweitbeste Mannschaft der Welt, und es gibt kein größeres Lob als das.

— Kevin Keegan