Matchwinner Hrgota

Traf dreimal mit links: Branimir Hrgota

Auch gegen die Gladbacher fand Mainz 05, trotz gutem Start in diese Partie, nicht in die große Spur zurück und blieb zum achten Mal in Folge ohne Sieg. Der junge Schwede Branimir Hrgota traf dreifach für die sich kontinuierlich steigernden Gäste.

Es ging sogleich mit viel Engagement rein ins Geschehen. Frühes Zerstören des gegnerischen Aufbaus und erste Chancen für Jantschke und Baumgartliner nach drei bzw. fünf Minuten waren die Folge. Während der flotte Spielfluss bei Gladbach nachließ, kam Mainz immer stärker auf. Die Belohnung folgte in der zwölften Minute durch Parker, der, von Pospech exzellent bedient, zentral durchbrach und die Kugel ins Netz hämmerte. Die Gäste blieben zu zaghaft (Ausnahme: Arango, 19.), wurden sicher von der Tuchel-Elf beherrscht, der allerdings der konkrete Zug zum Tor nicht gelang, daher keine echte Großchancen erspielte. Erst in den letzten zehn Minuten vor der Pause machte sich Favres Truppe wieder bemerkbar. Zuerst traf Arango per Freistoß die Querlatte, eine Minute später Youngster Hrgota sogar zum Ausgleich (38.). Svenssons Trikotzupfer gegen Hanke wurde in den Strafraum verlegt, den Elfer verwandelte der junge Schwede in lässiger Manier.

Wie im ersten Durchgang startete die Partie mit je einer Möglichkeit auf beiden Seiten, wobei Caligiuri für Mainz, Herrmann für Gladbach vergab. Mit dem zweiten Treffer von Hrgota (58.), der nach Hankes Lattenkopfball im Nachsetzen schneller als die 05er Deckung reagierte, kippte das Geschehen in Richtung der Gäste. Hrgota vergab das 3:1 nach genau einer Stunde Spielzeit frei vorm Tor zwar noch, doch Hanke nahm ihm die Aufgabe in der 64. Minute ab, köpfte nach einem Lattenschuss von Herrmann den Abpraller routiniert in die Maschen. Gladbach stand mit dem Vorsprung im Rücken hinten nunmehr absolut sicher, während es den Mainzern an Ideen im Angriff mangelte. Mit einem perfekten Konter machten die Fohlen den Dreier endgültig klar. Hanke hatte den Ball in der eigenen Hälfte erobert, schickte Hrgota steil, der den Ball technisch perfekt über den herausstürzenden Keeper Müller ins Netz lupfte (80.). Mainz gelang nach einem Handspiel von Dominguez in der Nachspielzeit nur noch eine Resultatsverbesserung durch Ivanschitz, der zum Abschluss seiner Mainzer Zeit vom Punkt traf.

Ulrich Merk