Bundesliga 2012/2013 - 33. Spieltag - Sa., 11.05.2013 - 15:30 Uhr
1:2
HZ - 0 : 1

Ungewolltes Endspiel erreicht

Ließ Königsblau um die Königsklasse zittern: Vedad Ibisevic

Ließ Königsblau um die Königsklasse zittern: Vedad Ibisevic

Ließ Königsblau um die Königsklasse zittern: Vedad Ibisevic

Der FC Schalke 04 verpasste es im letzten Heimspiel, sich den Champions-League-Qualifikationsplatz zu sichern. Nach der überraschenden, allerdings genauso verdienten Niederlage gegen den VfB Stuttgart mussten die Königsblauen am letzten Spieltag zu einem "Endspiel" um die Teilnahme an der Königsklasse beim SC Freiburg antreten.

Erst hatten die Schalker unter der Woche den Vertrag mit ihrem derzeit wohl wichtigsten Spieler, Julian Draxler, bis 2018 verlängert, dann den mit ihrem Trainer Jens Keller bis 2015. Fehlte nur noch, um die Weichen für die Zukunft endgültig zu stellen, die Sicherung der Teilnahme an der Champions-League-Qualifikation. Dafür hätten die Knappen lediglich einen Heimsieg gegen den VfB Stuttgart benötigt. Für den Pokalfinalisten ging es in der Liga um nichts mehr. Vor einer Woche hatte er sogar zu Hause gegen den Tabellenletzten Greuther Fürth verloren. Doch diesmal standen die Königsblauen unter Druck, und der Druck schien sie zu hemmen. Die Stuttgarter versteckten sich zunächst nicht, sondern spielten munter nach vorne. Ibisevic mit einem Kopfball (14.) sowie Maxim mit einem Distanzversuch (21.) verfehlten noch das Ziel. Wenig später waren die Schwaben nach einem Konter schon zielsicherer. Eine Balleroberung von Niedermeier, der zum ersten Mal seit knapp zwei Monaten wieder mit Tasci die Innenverteidigung bildete, im Mittelfeld gegen Höger leitete den Angriff ein. Nach Traores Flanke von der linken Seite brauchte Ibisevic in der Mitte nur seinen Fuß hinzuhalten, damit der Ball im Netz zappelte (25.). Der Führungstreffer spielte dem VfB erst recht in die Karten. Die Gäste konzentrierten sich nun auf die Defensive und setzten im Angriff auf Konter. Die Schalker taten sich ohne ihren gelbgesperrten Youngster Draxler schwer, gegen die kompakte schwäbische Defensive aus dem Spiel heraus Torgefahr zu entwickeln. Zumal Farfan bei seiner Rückkehr in die Mannschaft nach einer mehr als einmonatigen Verletzungspause noch nicht im Vollbesitz seiner Kräfte war.

Torgefährlich waren die Schalker vor allem aus der Distanz oder nach Standardsituationen. VfB-Keeper Ulreich parierte Jones´ Versuch aus dem Rückraum (39.). Huntelaar knallte einen Freistoß an den Pfosten, und Maxim verhinderte den Nachschuss von Jones (63.). Nach Fuchs´ Freistoßflanke strich Matips Kopfball am rechten Pfosten vorbei (78.). Zwischendurch hatten aber die Schwaben nach einem Konter das 2:0 nachgelegt. Molinaro schickte mit einem langen Ball Gentner auf der linken Außenbahn auf die Reise, und nach dem Querpass des ehemaligen Wolfsburgers schob in der Mitte Ibisevic sicher ein (66.). Erst in der Nachspielzeit und erst eine Fehlerkette der Stuttgarter in der Abwehr führte zum Anschlusstreffer für die Platzelf. Okazaki vertändelte den Ball tief in der eigenen Hälfte, Niedermeier fälschte Huntelaars Flanke unglücklich ab, und Torwart Ulreich war von der Richtungsänderung so überrascht, dass er die Kugel ins eigene Tor lenkte. Lediglich wenige Augenblicke später erfolgte jedoch der Abpfiff.

Senthuran Sivananda

Ich würde vieles gern. Ich hätte auch gerne Sebastian Rudy, aber haben wir auch nicht. Ich hätte auch gerne Messi, haben wir auch nicht.

— Julian Nagelsmann auf die Frage, ob er die Bayern-Leihgabe Serge Gnabry gerne über die Saison hinaus halten würde