Bundesliga 2013/2014 - 10. Spieltag - Sa., 26.10.2013 - 15:30 Uhr
2:0
HZ - 1 : 0

Harmlose Eintracht

Doppeltorschütze: Shinji Okazaki

Doppeltorschütze: Shinji Okazaki

Doppeltorschütze: Shinji Okazaki

In Mainz trat Braunschweig wie ein Abstiegskandidat auf. Vorne völlig harmlos und hinten anfällig wie zuletzt selten. So waren die keineswegs überragenden Mainzer nicht in Gefahr zu bringen.

Während sich die Gäste aus Niedersachsen ohne sonderliche Kreativität an der sicheren Mainzer Deckung wund rannten, zog der FSV das gradlinige Steilspiel vor und fuhr mit dieser Maßnahme auch früh einen zählbaren Erfolg ein. Okazaki ging mit einem tollen Pass von Junior Diaz in die Spitze, überlupfte Torwart Davari und Mainz führte 1:0 (8.). Dieser Treffer spielte der Defensivtaktik von Trainer Tuchel in die Karten, denn der Gastgeber ging offensiv kaum mehr ein Risiko ein, achtete auf eine personell vollständige Absicherung nach hinten und setzte auf kleine Nadelstiche in die Eintracht-Abwehr. Dabei hatten die Hausherren gute Einschussmöglichkeiten, die allerdings fahrlässig von Nico Müller und zweimal Okazaki liegen gelassen wurden. Braunschweig kam erst gegen Ende von Halbzeit eins zweimal durch Bellarabi zum Abschluss, doch die Bayer-Ausleihe vergab den Ausgleich.

Die erste Viertelstunde nach der Pause verlief absolut ereignislos. Beide Teams konnten oder wollten nicht. Erst durch einige Auswechselungen kam wieder Bewegung in die Partie. Vor allem die Mainzer bewiesen mit einem zweiten tollen Konter Effektivität. Diesmal schickte Parker den flinken Okazaki einen Querpass perfekt in den Fuß. Der Rest war Formsache (68.). Das 3:0 verpasste der Japaner acht Minuten später, danach überließ Mainz dem Gast alle Offensivinitiativen. Allerdings fiel der Eintracht auch in der Schlussphase gegen das FSV-Bollwerk wenig ein. Torwart Müller musste nur noch ein Eigentor von Pospech verhindern, der eigentlich nur retten wollte (81.), mehr sprang in diesem Spiel nicht mehr heraus.

Ulrich Merk

Ist mir egal, ob der säuft, aber der bringt 5.000 oder 6.000 Zuschauer mit rüber aus Essen.

— Rudi Gutendorf über Helmut ,,Boss" Rahn