Bundesliga 2013/2014 - 10. Spieltag - Fr., 25.10.2013 - 20:30 Uhr
1:1
HZ - 1 : 1

Ansehnliches Remis

Seine guten Vorlagen wurden nicht in Treffer umgemünzt: Alexandru Maxim

Seine guten Vorlagen wurden nicht in Treffer umgemünzt: Alexandru Maxim

Seine guten Vorlagen wurden nicht in Treffer umgemünzt: Alexandru Maxim

Nach einem interessanten und umkämpften Spiel gegen den Club musste sich der VfB mit dem dritten Remis in Folge anfreunden. Eine schlechte Chancenverwertung brachte die Schwaben um den möglichen Erfolg. Nürnberg wusste im ersten Spiel unter seinem neuen Coach zu gefallen.

Noch keine drei Minuten waren gespielt, da führte der VfB mit 1:0. Stark hatte Maxim nahe der Torauslinie leicht zu Boden gedrückt und Schiedsrichter Winkmann auf Strafstoß entschieden. Gegen Ibisevics knallharten und platzierten Elfer gab es für Schäfer nichts zu halten. Nürnbergs Antwort ließ jedoch nicht lange auf sich warten. Weil Stuttgart weit aufgerückt war, konnte Drmic halbrechts nach Chandlers feinem Zuspiel allein in den Strafraum durchbrechen und Ulreich mit etwas Glück - der Ball prallte vom Innenpfosten über die Linie - in der 6. Spielminute überwinden. Diesem turbulenten Auftakt folgte ein attraktiver weiterer Verlauf, denn die Gäste überraschten die Schwaben mit einem in dieser Form nicht zu erwartenden Vorwärtsdrang. Es ging flott hin und her - die besseren Torchancen spielten aber die Stuttgarter heraus. Harnik vergab zwei Topmöglichkeiten, als er zunächst nach Ibisevics perfektem Zuspiel das Leder nicht an Schäfer vorbei brachte (13.) und in der Nachspielzeit eine Flanke von Maxim, der mit zahlreichen guten Zuspielen glänzte, neben den Kasten köpfte. Traores vermutlicher Flankenversuch aus der 23. Minute landete am Pfosten und schließlich erwischte Kvist in guter Position eine Flanke nicht richtig (38.). Aus Nürnbergs couragiert vorgetragenen Angriffen entsprang weniger Torgefahr; Ulreich musste nur bei einem 18-Meterschuss von Hlousek auf der Hut sein (40.).

In den zweiten 45 Minuten wurde die Partie zeitweilig robuster geführt und büßte ein wenig an Klarheit ein. Der Trend, dass der VfB von seiner Mehrzahl an Torchancen nicht profitieren konnte, setzte sich aber fort. Gut getimte Flanken Maxims wurden abermals vertan - Gentner (52.) und Ibisevic (59.) verfehlten mit ihren Kopfballversuchen das Tor. Der leicht abgefälschte Distanzschuss von Rausch in der Schlussphase bereitete Schäfer dann kaum Probleme (89.), war aber aussagefähig dafür, dass der Club zunehmend besser in der Defensive stand. Zweimal musste Ulreich in der 71. Minute sein Können auspacken, um einen Rückstand zu verhindern: Erst blockte er Ginczeks Durchbruch ab, Sekunden später parierte er einen verdeckten Distanzschuss von Kiyotake. Es blieb bei der 1:1-Punkteteilung, die dem Engagement der Gäste absolut gerecht wurde. Gertjan Verbeek, der neue FCN-Coach, war zum Einstand zufrieden mit seinen Schützlingen und dem Resultat. Nur "Zu schnelle Ballverluste ..." schmeckten ihm nicht.

André Schulin

Es ist in unserer Gesellschaft nun mal so, dass nur Titel zählen. Und wenn du keinen Titel holst, dann kannst du das Ding abhaken.

— Reiner Calmund nach der verspielten Tabellenführung mit Bayer Leverkusen, 2002