Bundesliga 2013/2014 - 2. Spieltag - Sa., 17.08.2013 - 15:30 Uhr
0:1
HZ - 0 : 1

Leverkusen schleppte sich durchs Ziel

Setzte die Gäste in den letzten Minuten unter Druck: VfB-Youngster Timo Werner

Setzte die Gäste in den letzten Minuten unter Druck: VfB-Youngster Timo Werner

Setzte die Gäste in den letzten Minuten unter Druck: VfB-Youngster Timo Werner

Die lobenden Worte für ihr ansprechendes Spiel konnten die Stuttgarter nicht trösten. Ein unglückliches Eigentor hatte den Fehlstart in die Saison perfekt gemacht; am Ende fehlte gegen Leverkusen auch das Glück.

Die Personalnot in der Abwehr, die Innenverteidiger Tasci und Niedermeier fehlten verletzt, inspirierten Bruno Labbadia zu einer Umstellung in der Defensive: Rüdiger, Schwaab und Molinaro bildeten eine Dreierabwehrkette. Das ungewohnte Gebilde benötigte zwar eine Einspielphase, funktionierte unterm Strich aber zufrieden stellend. Leverkusen brachte das Leder in den Anfangsminuten durch Kießling zweimal aussichtsreich aufs Stuttgarter Tor, doch Ulreich ließ sich nicht bezwingen. Allmählich verabschiedeten sich dann auch die Gastgeber von ihrer vorsichtigen Grundhaltung und hatten durch Sakai (4., Leno hielt) und vor allem Traore (16., hauchdünn am linken Pfosten vorbei) gute Möglichkeiten. Bayer verpasste in der 22. Minute die mögliche Führung, als Sam die Kugel nur gegen den rechten Pfosten setzte. Mit des Gegners Unterstützung kamen die leicht überlegenen Gäste dann aber doch noch vor der Pause zum Torerfolg. Boenisch war nach Sons Vorlage auf links durch und passte in die Mitte. Am kurzen Pfosten grätschte Schwaab in die Flanke, um das Leder ins Seitenaus zu lenken. Die Rettungsaktion missglückte jedoch - der Ex-Leverkusener schaufelte die Spielgerät unglücklich ins eigene Netz (42.). „Das ist richtig bitter“, kommentierte der Pechvogel den letztlich spielentscheidenden Moment.

Stuttgart intensivierte nach dem Seitenwechsel seine Angriffsbemühungen, hatte jedoch zunächst große Probleme, gegen die nun defensiver agierenden Gäste Chancen zu erarbeiten. Somit probierte man es mehrfach aus der Distanz. Gentners Versuch aus der 82. Minute war nur wenige Zentimeter zu hoch angesetzt. In den Schlussminuten kamen die Schwaben dem Ausgleich dann sehr nahe. Erstliga-Debütant Timo Werner nötigte Bayer-Keeper Leno drei Rettungstaten ab, um den knappen Erfolg über die Zeit zu retten. „In der ersten Hälfte haben wir uns manchmal nicht so gut verhalten, nach der Pause haben wir aber kaum Chancen zugelassen und uns dafür viele selbst erarbeitet, diese dann aber leider nicht verwertet“, war Bruno Labbadia mit dem Spiel, nicht jedoch dem Resultat zufrieden.

André Schulin

Wenn ich an die Börse gehe, dann lese ich nicht mehr den kicker, sondern so was. Ich lese aber lieber den kicker.

— Uli Hoeneß zu den Börsenplänen des FC Bayern München