Bundesliga 2013/2014 - 4. Spieltag - Sa., 31.08.2013 - 15:30 Uhr
4:1
HZ - 2 : 1

Dritter Heimsieg der 96er

Eröffnete Hannovers Trefferserie: Mame Diouf

Eröffnete Hannovers Trefferserie: Mame Diouf

Eröffnete Hannovers Trefferserie: Mame Diouf

Mainz gab ein Spiel aus den Händen, das eigentlich optimal für die Gäste begann. Hannover nutzte seine Chancen jedoch sehr effizient, gab sich in den zweiten 45 Minuten in der Abwehr keine Blöße und schraubte mit Kontern das Resultat auf ein zu deutlich ausfallendes 4:1 hoch.

In der ersten halben Stunde vermittelte der Gast aus Mainz den griffigeren Eindruck. Thomas Tuchels Mannschaft, gestärkt durch die Siege der drei vorigen Spiele, erspielte sich aufgrund ihren frühen Pressings Vorteile, die nicht unverdient zur 1:0-Führung verholfen hatten. Allerdings ging Müllers Treffer aus der 12. Minute ein Fehlpass Marcelos voraus. Pospech bekam das Leder quasi geschenkt, bevor er es umgehend zu Müller weiterleitete, der seinen fünften Saisontreffer markierte. Ein Eckstoß der Hannoveraner veränderte dann das Spiel: 05-Keeper Müller stand schlecht und Diouf köpfte ein. Geis’ Rettungsaktion half nicht - der Ball war bereits mit vollem Umfang hinter der Linie. Die 96er setzten sofort nach und Mainz verlor die Ordnung. Besonders schlecht sahen die Gäste aus, als Stindl sich halbrechts gegen mehrere Mitspieler durchsetzte und mit seiner Flanke Sobiech fand: Aus kurzer Distanz köpfte der Pole das 2:1 heraus (37.).

Mit der Führung im Rücken überließ Hannover den Mainzern gern die Spielführung, um aus gesicherter Defensive auf schnelle Gegenstöße zu lauern. Ein Handspiel Marcelos im Strafraum wurde von Schiedsrichter Guido Winkmann nicht geahndet (66.) - Glück für die Gastgeber. Klare Torchancen blieben die 05er aber ansonsten schuldig, derweil die „Roten“ ihre Effizienz noch zwei Mal demonstrierten. Äußerst sehenswert erhöhte Ya Konan auf 3:1, als er bei einem 96er-Konter Bittencourts Flanke am Sechzehner direkt nahm und ins linke Eck zirkelte (80.). Tuchel schaltete daraufhin auf totale Offensive um, warf mit Polter für die letzten zehn Minuten noch einen weiteren Stürmer aufs Feld. Allein - es fruchtete nicht. Hannover brachte noch einen Vorstoß erfolgreich ins Ziel. Andreasen trieb den Ball voran, passte auf den halblinks frei stehenden Prib und der Neuzugang aus Fürth traf erstmals für die „Roten“. Aus den Worten des Mainzer Managers Christian Heidel sprachen gleichermaßen Erstaunen und Verärgerung: „Hannover hat schlicht und einfach diese eine brutale Stärke, dass sie bei Ballgewinn schnell umschalten. Das wussten wir und trotzdem haben sie uns damit geknackt in der zweiten Hälfte.“

André Schulin

Wenn ich an die Börse gehe, dann lese ich nicht mehr den kicker, sondern so was. Ich lese aber lieber den kicker.

— Uli Hoeneß zu den Börsenplänen des FC Bayern München