Schwache Franken

Im richtigen Moment zur Stelle: Kevin Vogt

Nach seiner bislang schlechtesten Saisonleistung fiel der Club tief in den Tabellenkeller, während sich der FCA mit seinem zweiten Erfolg hintereinander vom Fehlstart erholte. Nürnberg bot vor allem im Angriff nur Magerkost.

Bereits in der Anfangsphase klappte wenig im Vorwärtsgang des FCN, der aber immerhin in Torwart Schäfer einen Rückhalt präsentierte, der sich vor allem beim Kopfball von Hahn nach 18 Minuten bewährte. Beim Club bewegte sich erst nach über zwanzig Minuten etwas, als Mak zweimal seinem Gegenspieler Ostrzolek entwischte, aber jeweils beim finalen Pass patzte. Ansonsten fielen nur die Freistöße von Kiyotake auf, die jedoch von seinen Mitspielern schlecht verarbeitet wurden. Wesentlich gefährlicher tauchten die Gäste noch vor der Pause vor dem Kasten von Schäfer auf, doch weder Halil Altintop, noch Hahn zielten genau genug.

Die Partie blieb auch nach dem Seitenwechsel auf bescheidenem Niveau. Beide Teams leisteten sich bereits im Mittelfeld viele Abspielfehler und kamen dadurch kaum einmal gefährlich in Tornähe, abgesehen bei Freistoßflanken, die allerdings in der Regel eine Beute der Innenverteidiger oder Torhüter wurden. Hahns Fernschuss (50.) blieb eine Ausnahme, stellte für Schäfer aber auch keine Herausforderung dar. Nach wenig überzeugenden 76 Minuten musste Nürnbergs Pinola zudem mit der Ampelkarte den Platz verlassen und schon wurde Augsburg munterer. Zuerst griff Schäfer erfolgreich bei einem Kopfball von Mölders zu (79.), dann zirkelte Feulner den Ball ans Aluminium (81.). Drei Minuten später traf auch Werner den Pfosten, doch diesmal prallte der Ball vor die Füße von Vogt, der die Kugel über die Torlinie drückte (84.). Auch in den Schlussminuten war der FCA dem 2:0 näher als der Club dem Ausgleich.

Ulrich Merk