Bundesliga 2013/2014 - 4. Spieltag - So., 01.09.2013 - 15:30 Uhr
6:2
HZ - 3 : 1

Ein echter Schwabenstreich

Schlug drei Mal zu: Vedad Ibisevic

Schlug drei Mal zu: Vedad Ibisevic

Schlug drei Mal zu: Vedad Ibisevic

Mit einem solchen Auftritt konnte nicht gerechnet werden: Der bis dahin punktlose VfB Stuttgart fertigte die bis dahin ungeschlagenen Hoffenheimer mit 6:2 ab. Der frühere Kraichgauer Ibisevic traf drei Mal gegen seinen Ex-Klub.

Vor dem Anpfiff verabschiedete sich noch Serdar Tasci, der langjährige VfB-Kapitän, offiziell von den Fans. Dann begannen die Stuttgarter, sich richtig in die Saison hineinzubeißen. Ein von Leitner schnell ausgeführter Freistoß, der über Maxim dem aufgerückten Innenverteidiger Rüdiger im Gästesechzehner vor die Füße fiel, führte in der 12. Minute die 1:0-Führung der Schwaben herbei. Ein erneut erfolgreich durchgeführter Standard - Maxims Eckstoß - bescherte den Gastgebern den umjubelten Ausbau der Führung, da Ibisevic sich die Kopfballchance nicht entgehen ließ (19.). 1899 Hoffenheim war von der Effizienz der Stuttgarter überrascht worden, kam durch Volland, dessen abgefälschter Schuss in der 26. Minute zum 1:2 einschlug, jedoch relativ zeitig wieder heran. Ein Torwartfehler Casteels, dessen verpatzter Strafraum-Ausflug bei einem langen Ball auf Maxim bitter bestraft wurde, stellte den Zweitore-Abstand aber fast umgehend wieder her: Maxim brauchte das Leder nur ins verwaiste Tor schieben (28.). Werner (32./44.) setzte zwei weitere Stuttgarter Chancen am Gästetor vorbei, derweil ein Treffer von Elyounoussi, der den Ball über Ulreich lupfte, wegen eines vorangegangenen Fouls nicht gewertet wurde (45.).

Falls die Kraichgauer sich noch Chancen auf eine Wende ausgerechnet hatten - ihr inkonsequentes Abwehrverhalten machte ihnen kurz nach Neubeginn einen Strich durch die Rechnung: Ibisevic zog entschlossen durch und markierte in der 47. Minute das 4:1. Nur zwei Minuten später jagte der Stuttgarter Mittelstürmer das Leder aus 18 Metern über den Querbalken, doch Hoffenheims Pein war längst noch nicht beendet. Maxims feine Einzelleistung, mit einem Heber über Casteels abgeschlossen, bedeutete den fünften VfB-Treffer dieser Partie (55.). Beim 6:1, erneut durch Ibisevic per Kopf erzielt, machte Casteels keine Figur, der sich bei Werners Flanke verrechnete (63.). Dass Firmino kurz vor Feierabend noch auf 2:6 verkürzte (87.), interessierte beim VfB niemanden mehr. "Das ist natürlich überragend, dass die Mannschaft so eine Reaktion gezeigt hat nach dem Spiel am Donnerstag", freute sich Neu-Coach Thomas Schneider, dass das enttäuschende Europa League-Aus mit einem solchen Resultat in der Liga gekontert wurde.

André Schulin

Pieper ist der Mats Hummels der Arminia.

— Twitter-König und Arminia-Fan Sebastian Hotz aka El Hotzo beim Spiel zwischen Bielefeld und Borussia Dortmund (1:3).