Bundesliga 2013/2014 - 5. Spieltag - So., 15.09.2013 - 15:30 Uhr
2:1
HZ - 1 : 0

Gladbach in Sinsheim weiter ohne Sieg

Der gefährlichste Angreifer: Kevin Volland

Der gefährlichste Angreifer: Kevin Volland

Der gefährlichste Angreifer: Kevin Volland

Dank der besseren Chancenausbeute behielt 1899 Hoffenheim die Punkte in Sinsheim, während Borussia Mönchengladbach auswärts erneut ohne Zähler blieb. Es war eine spannende und technisch teils gute Partie mit großem Einsatz.

Exakt nach fünf Minuten knallte Volland die Kugel aus 18 Metern an den linken Pfosten der Gladbacher und Elyounoussi prüfte eine Uhrzeigerumdrehung später Keeper ter Stegen. 1899 erwischte also den besseren Start einer munteren Anfangsphase, in der sich die Gäste indes keineswegs versteckten, sondern nach und nach ein leichtes Übergewicht erarbeiteten. Allerdings stand die TSG-Deckung sicher, wobei auch Casteels mit guter Strafraumbeherrschung glänzte. In dem technischen ansprechenden Spiel wurden die Gastgeber erst wieder durch Modeste gefährlich, doch der Angreifer verpasste per Kopf (25.). Ein Fernschuss Arangos auf der Gegenseite blieb ebenfalls folgenlos (29.). Außer einer deutlichen Überlegenheit und entsprechend überzähligem Ballbesitz ließ Hoffenheim aber wenig zu, stand hinten sehr solide. Kurz vor der Halbzeitpause schossen zuerst Volland (42.), dann Raffael (43.) aufs bzw. neben das Tor; und auch Herrmann zog aus halblinker Position ab (44., klar drüber), doch erst Modeste traf nach genau 45 Minuten und einer Flanke von Linksaußen Elyounoussi. Sein Kopfball wurde von Daems abgefälscht, so dass ter Stegen keine Chance hatte. Die Sinsheimer führten somit nach halber Strecke nicht unverdient, hatten insgesamt die besseren Abschlüsse im Programm.

Zwar beginnt der Gastgeber nach dem Seitenwechsel erneut gut, doch nur kurzzeitig. Nachdem Arango zwei Möglichkeiten liegen ließ und auch Raffael nicht an Casteels vorbei kam, machte es 1899 erneut besser. Diesmal ließ Volland zwei Gegner mit starkem Trick über halblinks stehen und schob die Kugel überlegt ins lange Eck (54.). Nach kleiner Schockphase schoss Kruse über den TSG-Kasten (62.). Gladbach ließ also nicht locker, doch die TSG blieb mit Kontern präsent. Es folgten mehrere Wechsel, teils verletzungsbedingt (71., Modeste; 78., Rudy). Für die Favre-Elf zahlten sich die Maßnahmen schnell aus, denn der eingewechselte Hrgota wurschtelte sich entscheidend durch und traf zum 1:2 (75.). Die Spannung war sofort wieder da, denn Gladbach drängte die Hausherren in der Schlussphase extrem in deren Hälfte zurück, doch die TSG-Deckung blockte alle wichtigen Abschlüsse ab oder Torwart Casteels war zur Stelle, wie gegen den freien Daems (88.) bzw. de Jong schoss in der Nachspielzeit daneben. Die letzte Chance vergab Süle per Kopf bei einem der letzten Konter, dann hatte Hoffenheim den Arbeitssieg eingesackt.

Ulrich Merk

Wir waren besonders motiviert. Dieser Trainer Camacho, Caramba oder wie der heißt, hat vor dem Spiel im spanischen Fernsehen gesagt, Fußball in Deutschland ist nur bumm, bumm, bumm. Nächstes Mal soll er die Fresse halten.

— Giovane Elber nach dem 4:2-Sieg der Bayern bei Real Madrid