Bundesliga 2013/2014 - 6. Spieltag - So., 22.09.2013 - 17:30 Uhr
1:1
HZ - 1 : 1

Veh - kein Grund zur Trauer

Feierte sein erstes Bundesligator: Timo Werner

Feierte sein erstes Bundesligator: Timo Werner

Feierte sein erstes Bundesligator: Timo Werner

Stuttgart und Frankfurt lieferten sich ein spannendes Match, in dem mehr als zwei Tore hätten fallen können. Mit dem 1:1-Remis konnten sich jedoch alle Beteiligten anfreunden, da die Eintracht während der Partie zwar die Mehrzahl guter Chancen erspielte, der VfB jedoch am Schluss alle Trümpfe auf der Hand hielt.

„Wenn man den Elfmeter in der Schlussminute isoliert betrachtet, dann war das brutal. Aber insgesamt bin ich zufrieden mit der Mannschaft“, beurteilte Thomas Schneider das 1:1-Unentschieden seines VfB gegen Eintracht Frankfurt moderat. Die ansehnliche Begegnung hatte in der Tat wechselhafte Phasen, die ein Remis schließlich als angemessen erschienen ließen. Frankfurt startete besser. Flum (7.), Anderson (8.) und Kadlec (11.) brachten das Leder zwar nicht aufs Stuttgarter Tor, kamen aber dank des flüssigen, kombinationssicheren Spiels der Gäste aus guten Positionen zum Abschluss. Dass Russ im Anschluss an einen Eckstoß aus Kurzdistanz zum 1:0 traf (14.), war keine Überraschung. Dass Stuttgart umgehend zurückschlug, schon. Auch dem Treffer der Schwaben ging ein Eckball voraus: Der 17-jährige Werner stand genau richtig, um nach Trapps Abwehr eines Gentner-Kopfballes am langen Eck einzunicken (16.). Danach erspielten sich die Gastgeber ein optisches Übergewicht, ohne davon jedoch profitieren zu können.

Von Frankfurts Vorstößen ging nach Wiederanpfiff zunächst die größere Torgefahr aus; Aigner (47., Ulreich parierte) und Kadlec (55., links vorbei) hatten Chancen, erneut vorzulegen. Auf der Gegenseite konnten allerdings auch Boka (52., von Zambrano grenzwertig gestoppt) und Harnik (53., Außennetz) Akzente setzen. Dann schlug der Ball im Gästenetz ein - doch Ibisevics Abseitsstellung verhinderte die Anerkennung des Maxim-Treffers (66.). Es blieb spannend, mit verteilten Szenen rund um beide Strafräume. Bei Anbruch der Nachspielzeit setzte Ibisevic nach einem Eckstoß die Kugel ins Außennetz, aber der Bosnier sollte eine noch größere Möglichkeit bekommen: Ein Foulelfmeter (Rode an Traoré) eröffnete den Sieg auf den letzten Drücker - doch Stuttgarts Goalgetter schoss den Ball hoch über den Querbalken und rettete Gästecoach Armin Veh damit den Tag: „Ich wäre total traurig gewesen, wenn wir dieses Spiel noch verloren hätten“.

André Schulin

Bei Euch ist alles unglaublich super. Das Meer, die Wohnungen, der Fußball, der Speck und natürlich die Cevapcici. Aber bei uns in Österreich wachsen auch gute Golden Delicious.

— Peter Pacult, 1860 München, berichtet von einem langen Abend mit dem kroatischen Trainer Otto Baric.