Arbeitssieg gegen zehn Augsburger

An drei Treffern beteiligt: Adam Szalai

Den besseren Start hatten zwar die diesjährigen Überflieger aus Augsburg, wurden aber jäh durch eine Notbremse mit Roter Karte und Elfer-Gegentor ausgebremst. Danach ließ sich S04 die Punkte trotz teils zu gesetzter Spielweise nicht mehr nehmen, gewann am Ende aber etwas zu hoch.

Schalke wirkte zu Beginn etwas orientierungslos, während der FCA zügig auf Angriff schaltete, umgehend erste Annäherungen ans gegnerische Tor ablieferte und in der zehnten Spielminute mit dem 1:0 belohnt wurde. Ostrzolek hatte über links vorbereitet, Mölders sich gegen Santana durchgesetzt und erstmals nach langer Zeit wieder getroffen. Das 2:0 verpasste Hahn, doch dann wendete sich das Blatt. Klavan zog Szalai ungeschickt zu Boden, sah den roten Karton und Boateng ließ sich die Chance vom Punkt nicht nehmen (16.). Zu zehnt musste Altintop an alter Arbeitsstätte Platz für Verteidiger Hong machen, der Klavans Stelle besetzte. Schalke übernahm in Überzahl die Regie auf dem Rasen, setzte sich aber erst in der 28. Minute ein zweites Mal durch. Über Neustädters Traumpass landete die Kugel bei Uchida, der auf Szalai quer legte, dessen Direktabnahme unhaltbar für Manninger einschlug. Trotz weiterer, deutlicher Überlegenheit hatte Königsblau bis zur Pause nur noch eine Großchance, doch Santanas Kopfball landete an der rechten Alustange (39.).

Mit dem 2:1 im Rücken und mit einem Mann mehr auf dem Grün tat Schalke nach dem Seitenwechsel nur noch wenig für seine Offensive, schob den Ball nicht selten sicherheitshalber zurück. Augsburg erkämpfte sich das Spielgerät allerdings regelmäßig und suchte tapfer nach Ausgleichchancen (Werner, Hahn), ließ hinten zudem nur wenig zu. Dadurch wurde das Spiel deutlich langweiliger. Erst ein Ostrzolek-Geschoss nach knapp 70 Minuten ließ kurz aufmerken, Hildebrand war allerdings auf der Hut. In der Schlussphase tat S04 wieder etwas mehr für seinen Angriff und machte prompt das 3:1, das Szalai per Abstauber gelang (78.). Für den FCA hingen die Trauben spätestens jetzt zu hoch. Als Max Meyer nach feiner Vorarbeit von Uchida in der 86. Minute gegen Manninger im Duell ganz cool blieb, war der 4:1-Endstand perfekt. Er fiel in diesem Fall aber um ein Tor zu hoch aus.

Ulrich Merk