Wacker geschlagen

Sorgte per Elfer für die Entscheidung: Julio Cesar Baptista

Gegen den Zweiten der Primera Division, den FC Sevilla, zahlte Zweitligist Alemannia Aachen Lehrgeld und kassierte eine 0:2-Niederlage. Das von Dieter Hecking gut eingestellte Team war über weite Strecken gleichwertig, ließ aber jeweils zu Beginn der Halbzeiten die letzte Konzentration vermissen.

Sevilla begann sehr druckvoll und schnürte die Europacup-Neulinge von Beginn an ein. Mit energischem Einsatz eroberte Navas den Ball im Mittelfeld, dessen anschließende Flanke Aranda fand. Der Stürmer schoss unhaltbar zum frühen 1:0 unter die Querlatte ein (8.). Nach etwas mehr als einer Viertelstunde konnte sich Aachen vom Druck der Spanier befreien und spielte munter auf. Nach einer Ecke wurde Moses Sichone vom Ballbesitz überrascht, so dass ein überlegter Abschluss ausblieb. Sevilla blieb aber zu jeder Zeit gefährlich, auch wenn Aranda und Navas mit Ihren Versuchen das Tor verfehlten. Auf der anderen Seite vergab Pinto in aussichtsreicher Position.

Nach dem Seitenwechsel das gleiche Bild. Die Spanier legten los wie die Feuerwehr, während Aachen scheinbar noch schlummerte. Die beste Chance konnte Keeper Straub gerade noch um den Pfosten lenken (abgefälschter Schuss von Renato) und so die vorzeitige Entscheidung hinauszögern. Danach fand Aachen ins Spiel zurück, ohne jedoch zwingenden Torchancen zu kreieren. Als Moses Sichone Julio Baptista im Strafraum nur per Foul bremsen konnte und der Gefoulte selbst verwandelte, war die Partie entschieden (78). Coach Hecking versuchte zwar mit der Hereinnahme von zwei Stürmern das Blatt noch einmal zu wenden, aber die Spanier standen hinten sicher, so dass es beim 2:0 blieb.